Papst Franziskus: In der Fastenzeit die Bibel lesen statt auf Handy und TV zu glotzen

Papst Franziskus winkt Besuchern und Pilgern auf dem Petersplatz am 26. Februar 2020
Daniel Ibanez / CNA Deutsch

Am heutigen Aschermittwoch hat Papst Franziskus die Christen aufgerufen, in den 40 Tagen der Fastenzeit die Heilige Schrift zu lesen statt auf das Handy zu starren oder Videos zu glotzen. 

Es geht darum, am heutigen Aschermittwoch mutig mit Jesus für 40 Tage in die Wüste der Fastenzeit zu gehen: Das war die Botschaft des Pontifex zur Generalaudienz.

In seiner Katechese erinnerte der Pontifex die Zuhörer auf dem Petersplatz daran, dass dieser "vierzigtägige Weg Richtung Ostern" geht. Er erklärte auch, warum dieser auf dem Weg des Fastens in eine heilsame "Wüste" führt, die "Platz macht" für das Wort Gottes.

Abkehr von der Weltlichkeit

So wie Jesus Christus buchstäblich in die Wüste ging, um zu beten und fasten, so müssten alle Christen auch heute die Weltlichkeit hinter sich lassen: In der Fastenzeit soll jeder Getaufte die Stille bewußt aufsuchen, beten und fasten, sagte Franziskus. Mit anderen Worten: So wie Jesus in eine heilsame "Wüste" gehen, und sich im Verzicht und Gebet üben, um den Blick wieder auf Gott auszurichten, nicht den eigenen Bauch oder unsere Triebe.

Der Papst erklärte: Die "Wüste" ist ein Ort ohne Lärm und ohne Geschwätz, in deren Stille der Christ wieder das Wort Gottes hören kann. Die Reise in der Wüste der Fastenzeit ist auch "eine Reise der Nächstenliebe zu den Schwächeren", betonte der Papst bei der Generalaudienz am 26. Februar, bei der er auch für die am Corona-Virus erkrankten Menschen betete.

"Ich will abermals allen am Corona-Virus Erkrankten meine Nähe bekunden. Dies gilt auch für das medizinische Personal, das sie pflegt. Auch bete ich für die zivilen Behörden und alle, die sich um die Pflege der Patienten kümmern und die sich um eine Eindämmung der Ansteckungen bemühen", so Franziskus. 

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Hannah Brockhaus trug zur Berichterstattung bei.

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