Papst Franziskus ruft zum Gebet für die Katecheten der Kirche auf

Papst Franziskus im Päpstlichen Internationalen Kolleg Maria Mater Ecclesiae in Rom, 25. November 2021
Daniel Ibáñez / ​CNA Deutsch

Im Monat Dezember ist das Gebetsanliegen von Papst Franziskus der ehrenamtliche Dienst der Katecheten der Katholischen Kirche: Laien, die mit Wort und Tat den Glauben verkünden und lehren.

Die Arbeit der Katecheten ist "eine unersetzliche Aufgabe bei der Weitergabe und Vertiefung des Glaubens", betont Papst Franziskus in seinem Gebetsaufruf, der auch als Video veröffentlicht wurde.

"Das Laienamt des Katecheten ist eine Berufung, eine Sendung. Katechet zu sein bedeutet, dass man 'Katechet ist', nicht dass man 'als Katechet arbeitet'. Es ist eine ganze Lebensweise, und wir brauchen gute Katecheten, die sowohl Begleiter als auch Pädagogen sind. Wir brauchen kreative Menschen, die das Evangelium verkünden, aber nicht stumm und nicht mit dem Horn, sondern mit ihrem Leben", sagt Papst Franziskus in seiner Gebetsmeinung des Monats Dezember.

Katecheten und Katechisten

Papst Franziskus führte den Dienst der Katecheten — die im deutschen Sprachraum auch Katechisten genannt werden — offiziell im Mai dieses Jahres mit dem Schreiben Antiquum ministerium ein, wie CNA Deutsch berichtete.

In Deutschland hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer begrüßt und dessen zügige Einführung angekündigt.

Was ist die Aufgabe eines Katecheten, wie man Katechisten auch nennt? Es geht um die Verkündigung. Papst Franziskus erklärte es im Jui in einer Botschaft an die Teilnehmer des Ersten Internationalen Symposiums zur Katechese an der Theologischen Fakultät der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien (UCA).

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"Als einer der Gefolgsleute des heiligen Franziskus von Assisi ihn beharrlich bat, zu lehren und zu predigen, antwortete er: 'Bruder, wenn wir die Kranken besuchen, den Kinder helfen, den Armen zu Essen geben, dann predigen wir schon'. In dieser Lektion ist die Berufung und die Aufgabe des Katechisten enthalten", so der Pontifex in seiner Botschaft.

Die Erneuerung der Katechese ist somit eine Verkündigung aus der Tradition der Kirche, betont Franziskus in seinem Motu Proprio im Mai: "Der Katechismus der Katholischen Kirche, das Apostolische Schreiben Catechesi tradendae, das Allgemeine Katechetische Direktorium, das Allgemeine Direktorium für die Katechese und das kürzlich veröffentlichte Direktorium für die Katechese sind zusammen mit den vielen nationalen, regionalen und diözesanen Katechismen ein Ausdruck der zentralen Bedeutung der katechetischen Unterweisung, die Unterricht, Aus- und Weiterbildung der Gläubigen stark in den Vordergrund rückt.“

Für Papst Franziskus ist die Katechese nicht "Arbeit". Katechist zu sein, so der Pontifex in seiner Botschaft im Juli, ist eine Berufung zum Dienst in der Kirche.

"Der Katechist – fährt Franziskus fort – muss ständig zu jener ersten Verkündigung, zu jenem 'Kerygma' zurückkehren, das das Geschenk ist, das sein Leben verändert hat."

Für Christus brennen

"Der Katechist geht von Christus aus und geht mit Christus. Er ist kein Mensch der eigenen Ideen, sondern er hat sie aufgegeben auf der Suche nach Ihm, um seines Blickes willen, der das Herz entflammt" schreibt der Papst. "Diese Dynamik der Liebe ist wie die Bewegung des Herzens: Systole und Diastole."

Ein Katechist muss in seiner Evangelisierung als Zeuge und Gläubiger für Franziskus auch "kreativ" sein, verschiedene Mittel und Wege suchen, um das Wort Gottes zu verkünden." Im kreativen Bemühen, andere mit Jesus vertraut zu machen, dürfen wir keine Angst haben, denn er geht uns bei dieser Aufgabe voraus. Er ist schon im Menschen von heute."

Außerdem zeige die "Geschichte der Evangelisierung der vergangenen zwei Jahrtausende" ganz klar, "wie wichtig die Sendung der Katecheten war. Bischöfe, Priester und Diakone haben gemeinsam mit vielen Männern und Frauen des geweihten Lebens ihr Leben der katechetischen Unterweisung gewidmet, damit der Glaube eine tragfähige Stütze für das persönliche Leben jedes Menschen sei."

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