Papst Franziskus schickt Grußwort zum Auftakt des Katholikentags

Papst Franziskus bei der Generalaudienz am 11. November 2015
CNA/Daniel Ibanez

Zum Auftakt des Katholikentags in Stuttgart am Mittwoch hat Papst Franziskus ein Grußwort geschickt. Mit Blick auf das Motto der fünftägigen Veranstaltung – "Leben teilen" – betonte der Heilige Vater, Gott sei "der Schöpfer und Urheber allen Lebens".

In Christus erreiche dieses "Leben teilen" seinen Höhepunkt, denn er teile "unser irdisches Leben, um uns an seinem göttlichen Leben teilhaben zu lassen".

"Jesus teilt uns Menschen nicht nur etwas mit, er schenkt uns alles: sich selbst", so Franziskus weiter. "Er gibt sein Leben für uns."

Entsprechend seien alle Menschen aufgerufen, nicht nur für sich selbst, sondern "für Gott und unsere Mitmenschen" zu leben. Dies geschehe etwa dann, wenn Eltern "ganz für ihre Kinder da sind", aber auch, wenn man sich dem kirchlichen Dienst oder sozialen bzw. karitativen Berufen widme.

Es sei "unabdingbar", sagte der Papst, "dass wir ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass wir alle Kinder des einen Vaters sind, Brüder und Schwestern; dass wir alle das eine Haus bewohnen, das uns gemeinsam anvertraut ist; dass eins vom anderen lebt und wir gar nicht umhinkönnen, unser Leben miteinander zu teilen. Nur gemeinsam kommen wir voran Wenn jeder das gibt, was er zu geben hat, wird das Leben aller reicher werden und schön!"

Papst Franziskus stellte den heiligen Martin von Tours, den Patron des gastgebenden Bistums beim diesjährigen Katholikentag, Rottenburg-Stuttgart, als "leuchtendes Vorbild" vor Augen. Alle seien gerufen, "dem Beispiel des Heiligen zu folgen und jene an unseren Mitteln und Möglichkeiten teilhaben zu lassen, die der Hilfe bedürfen".

Selbst der Ärmste habe etwas, das er anderen weiterschenken könne, betonte der Pontifex. Umgekehrt habe auch der Reichste einen Mangel an etwas und bedürfe deshalb der Gaben seiner Mitmenschen. Diese anzunehmen sei nicht immer einfach: "Bitten auch wir um die Demut, etwas von anderen annehmen zu können", schrieb Franziskus.

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