Stephanie Herrmann wird Amtsleiterin im Erzbischöflichen Ordinariat München

Die Frauenkirche in München, gesehen vom "Alten Peter", der Pfarrkirche St. Peter.
Die Frauenkirche in München, gesehen vom "Alten Peter", der Pfarrkirche St. Peter.
Diliff via Wikimedia (CC BY 2.5)
Stephanie Herrmann
Stephanie Herrmann
privat / EOM
Christoph Klingan
Christoph Klingan
Privat

Eine Juristin übernimmt im Erzbistum München und Freising von Generalvikar Peter Beer die Amtsleitung: Stephanie Herrmann wird damit die erste Amtschefin des Münchner Ordinariats.

Das teilte das Erzbistum München und Freising am heutigen Dienstag mit. 

Herrmann (52) tritt am 1. Januar 2020 offiziell ihren Dienst an. Sie war bislang für den Bereich Hochsculmedizin als Leitende Ministerialrätin eine stellvertretende Abteilungsleiterin im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. 

Während Herrmann das Amt leitet, wird der neue Generalvikar, Pfarrer Christoph Klingan (41), sich um die "strategischen, inhaltlichen und theologischen" Fragen kümmern, teilte das Erzbistum mit.

Gleichzeitig scheidet zum Ende des Jahres der bisherige Generalvikar von München, Peter Beer, aus dem Amt. 

In der Katholischen Kirche dient ein geweihter Priester im Amt des Generalvikars als allgemeiner Vertreter des Erzbischofs, und somit auch als oberster Chef der Verwaltung. In München werden die damit verbundenen Aufgaben und Funktionen  fortan aufgeteilt.

Die Neuordnung sehe vor, dass der Generalvikar künftig zwar eine dienstliche Aufsicht über die Amtschefin ausübt, in Fragen der Verwaltung aber nicht deren unmittelbarer Dienstvorgesetzter ist, so das Erzbistum.
 
Stephanie Herrmann ist gebürtige Münchnerin. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Nach der 2. Juristischen Staatsprüfung begann sie 1994 ihre berufliche Tätigkeit im damaligen Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Neben verschiedenen Stationen im Wissenschaftsministerium war Herrmann in ihrer beruflichen Laufbahn auch an der LMU sowie als Leiterin des Referats Hochschule und Medien in der Geschäftsstelle der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag tätig.
 
Christoph Klingan war Anfang September als stellvertretender Generalvikar nach drei Jahren als Pfarrer in Poing nach München zurückgekehrt, wo er von 2011 bis 2016 bei Kardinal Marx als persönlicher Sekretär tätig war.

Klingan ist ebenfalls gebürtig aus der bayerischen Landeshauptstadt. Er studierte Theologie in München und Rom, wo er am 10. Oktober 2008 zum Priester geweiht wurde. Der heutige Geistliche absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) und arbeitete bei der Lokalbaukommission der Landeshauptstadt München, bevor er im Jahr 2001 an der LMU München sein Theologiestudium aufnahm. 

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Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und der scheidende Generalvikar Peter Beer hatten die Reform an der Verwaltungsspitze im vergangenen November bei einer Klausurtagung von Bischofsrat und Ordinariatskonferenz angekündigt. Ziel sei es, die Verwaltung weiter zu professionalisieren, die Laufbahnentwicklung für Frauen und Männer im Laienstand zu erweitern und Karrierechancen zu eröffnen.

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