Köln - Donnerstag, 27. Oktober 2022, 11:25 Uhr.
Der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp hat 100 Tage nach seiner Rückkehr von seinem einjährigen Wirken im kenianischen Mombasa das Fazit gezogen: „Die Verankerung des Glaubens im Leben vieler Menschen dort hat mich schon sehr berührt.“
Im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ (aktuelle Ausgabe) sagte Schwaderlapp: „Der Glaube an Jesus Christus ist nicht eine Art ‚Hobby‘, das man dann ausübt, wenn dafür genügend Zeit ist, eine Beschäftigung, der man sich von Zeit zu Zeit widmet. Jesus Christus steht bei vielen Christen dort tatsächlich im Mittelpunkt des Lebens, im Mittelpunkt jeden Tages.“
Als prägend erwähnte der Weihbischof ausdrücklich eine Anbetungskapelle, die 24 Stunden am Tag das ganze Jahr hindurch geöffnet sei. Derartige Kapellen gebe es an vielen Orten. Schwaderlapp erläuterte: „Und den Begegnungen mit dem Herrn verdanke ich es, dass ich heute vielleicht etwas entschiedener, beherzter und auch ein wenig froher als vor einem Jahr das sagen kann, was die Kenianer immer wieder sagen: ‚Gott ist gut, alle Zeit – wow!‘“
Nach seiner Rückkehr in die deutsche Heimat sei er „dankbarer geworden für die vielen Selbstverständlichkeiten, die wir in unserem wunderbaren Land haben dürfen“, betonte Schwaderlapp. Es falle ihm „jetzt leichter als vorher auf das uns Deutschen oft so liebe Jammern und Nörgeln zu verzichten“. Außerdem hoffe er, „dass sich meine Einstellung zu materiellen Dingen ein wenig gewandelt hat“.
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