Kardinal: So hat der Besuch von Papst Franziskus Südkorea verändert

Die katholische Gahee-Dong Kirche in Seoul
Flickr / Korea.net (CC BY-SA 2.0)

"Der Besuch von Papst Franziskus in Korea im Jahr 2014 hat zu einem Wandel in der Gesellschaft beigetragen. Sein Besuch war für das ganze Land sehr berührend und von großer Bedeutung."

Das hat der Erzbischof von Seoul, Kardinal Andreas Yeom Soo-jung, gegenüber "Fides" erklärt.

"Der Papstbesuch im Jahr 2014 ist unvergesslich: Papst Franziskus ist den Jugendlichen begegnet und hat mit den Angehörigen der Opfer des Bootsunglücks gesprochen, er hat Menschen Zeig gewidmet, die Verwundet, Krank oder in Trauer waren und er hat eine Messe für den Frieden und die Aussöhnung gefeiert und die 124 koreanischen Märtyrer selig gesprochen. Das war für uns eine wichtige Erfahrung, eine sehr bewegende Erfahrung, die für das ganze koreanische Volk sehr kostbar ist."

Man sehe es heute in der koreanischen Gesellschaft, dass die Botschaft des Papstes tiefe Spuren hinterlassen habe, so der Kardinal: "Unter den Menschen hat sich eine große Hilfsbereitschaft entwickelt, wie zum Beispiel auch gegenüber Christen, die in den Regionen um Syrien leiden. Und im Geist des barmherzigen Samariters entsteht auch Mitgefühl gegenüber den Brüdern und Schwestern, die uns besonders am Herzen liegen: unsere Mitbürger in Nordkorea".

Aus diesem Grund werde die Kirche vor Ort nun mit dem Sekretariat für Kommunikation auf einer neuen Grundlage zusammenarbeiten, damit das prophetische Wort des Papstes "sich einen Weg zu den Herzen schlagen und zur Verbreitung des Evangeliums in Korea beitragen" könne, so der Kardinal.

Der koreanische Würdenträger weiter: "Nachdem wir nun mit dem Sekretariat für Kommunikation ein neues Abkommen unterzeichnet haben, werden wir an der kirchlichen Medientätigkeit gemeinsam mit dem Heiligen Stuhl mitwirken und die Ansprachen und Aktivitäten des Heiligen Vaters verbreiten können. Seine Worte sind immer sehr berührend".

Auf Grundlage der Absichtserklärung wird die Erzdiözese Seoul für die koreanische Abteilung von Radio Vatikan mitverantwortlich sein. Das Medienbüro der Erzdiözese wird für die Übersetzung aller Texte und Inhalte zuständig sein, die das Sekretariat für Kommunikation veröffentlicht.

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