Wie man ein guter Hirte ist: Papst Franziskus' Anleitung für Priester

Tausende Priester nahmen auf dem Petersplatz am 3. Juni 2016 teil.
CNA/Martha Calderon

Priester sollen fröhliche, sture Hirten sein, die Risiken eingehen und auch jene aufsuchen, die am weitesten von Gott entfernt sind – so wie Jesus Christus, der gute Hirte. Das hat Papst Franziskus in seiner Predigt am 3. Juni betont. 

"Ein Hirte nach dem Herzen Gottes hat ein Herz, das frei genug ist, seine eigenen Anliegen beiseite zu legen. Er lebt nicht, in dem er seine Gewinne aufrechnet oder wie lange er gearbeitet hat: Er ist nicht ein Buchhalter des Geistes, sondern ein Guter Samariter der jene aufsucht, die in Not sind", sagte Franziskus.

Ein Priester sei ein Hirte, kein Inspektor, und widme sich der Mission mit allem was er habe, nicht 50 oder 60 Prozent. Er sei "stur damit befasst, Gutes zu tun, gesalbt mit dem heiligen Starrsinn, der niemanden aus dem Blick läßt", so der Heilige Vater.

Die Predigt des Papstes war Teil einer heiligen Messe, die auf dem Petersplatz zum Abschluss eines dreitägigen Jubiläums für Priester fiel. Dabei hatte der Heilige Vater viele Stunden in Meditationen, Anbetung, Gebeten und Eucharistiefeiern mit tausenden Priestern und Seminaristen verbracht.

Auf den gestrigen Freitag fiel auch das Hochfest des Allerheiligsten Herzens Jesu; Franziskus betonte deshalb auch, dass im Herzen des Guten Hirten die Liebe des Vaters hervorscheine.

"Da weiß ich, dass ich willkommen bin und verstanden werde, wie ich bin; dort, mit all meinen Sünden und Begrenzungen, weiß ich mit Gewissheit dass ich auserwählt und geliebt bin."

In der Betrachtung des Herzens Jesu sagte er, "Ich erneuere meine erste Liebe: Die Erinnerung daran, wie der Herr meine Seele berührte und mich aufrief, ohm nachzugehen, die Erinnerung an die Freude die Netze des Lebens auf das Meer des Worts ausgeworfen zu haben."

Ein Leben vereint mit Jesus sei die Quelle der wahren Freude, betonte der Papst.

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