Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, setzt sich für eine Abkehr von der katholischen Sexualmoral ein und fordert entsprechend weitreichende Veränderungen in der Katholischen Kirche.
Papst Franziskus hat zum Angelus am heutigen Tag der Heiligen Familie bekräftigt, dass Jesus, Maria und Josef auch heute für Familien Orientierung und Inspiration sind.
Eine zentrale Anlaufstelle für Frauen, die als Erwachsene Gewalt im kirchlichen Raum erfahren haben, bietet ab heute die deutsche Bischofskonferenz an.
Die Empörung ist groß: Ausgerechnet im "Annus Horribilis" 2020 hat der Vatikan eine Krippe auf dem Petersplatz aufgebaut, auf die Gläubige mit Spott und Horror reagieren – und über die Kunsthistoriker sagen, dass sie "mit Kunst wenig zu tun hat".
Charles Morerod, Bischof des Schweizer Bistum Lausanne, Genf und Freiburg, möchte die Anzahl der Priester in seinem Bistum halbieren. Dies teilte der Hirte zunächst in einem Beitrag in der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ) mit. Gegenüber dem Nachrichtenportal "kath.ch" wiederholte der Bischof seine Pläne.
Soeben ist der erste Band der Aufzeichnungen des australischen Prälaten erschienen, der 404 Tage hinter Gittern verbrachte, bis der High Court seine Verurteilung aufhob
Kardinal Pietro Parolin ist nach einer gelungenen Prostata-Operation in den Vatikan zurückgekehrt. Das hat der Direktor des Pressebüros des Heiligen Stuhls am Dienstag mitgeteilt. Matteo Bruni erklärte am 15. Dezember gegenüber Medien, dass der Staatssekretär am Montag aus dem Krankenhaus entlassen worden sei. Er fügte hinzu, der 65-jährige Kardinal sei "in den Vatikan zurückgekehrt, wo er seine Funktionen wieder aufnehmen wird". Parolin war am 8. Dezember in die Poliklinik der Universität Agostino Gemelli in Rom eingeliefert worden, um eine geplante Operation zur Behandlung einer Prostatavergrößerung durchzuführen. Der Kardinal ist seit 2013 Staatssekretär im Vatikan und seit 2014 Mitglied des Kardinalsrats. Er wurde 1980 in der italienischen Diözese Vicenza zum Priester geweiht. Die Bischofsweihe erhielt er 2009, als er zum apostolischen Nuntius in Venezuela ernannt wurde. Als Staatssekretär hat er die Annäherung des Heiligen Stuhls an China überwacht und ist im Auftrag von Papst Franziskus weit gereist. Das Staatssekretariat, das lange als die mächtigste Abteilung des Vatikans galt, wurde in den letzten Jahren von einer Reihe von Finanzskandalen erschüttert. Im August schrieb der Papst an Parolin, dass er beschlossen habe, dem Sekretariat die Verantwortung für Finanzmittel und Immobilienvermögen zu entziehen. Obwohl die Coronavirus-Krise seine Reisen in diesem Jahr eingeschränkt hat, hat Parolin weiterhin hochkarätige Reden gehalten, die oft per Video übertragen wurden. Im September sprach er vor der UN-Generalversammlung zum 75. Jahrestag ihrer Gründung und sprach auch über Religionsfreiheit an der Seite von US-Außenminister Mike Pompeo bei einem Symposium in Rom, das von der US-Botschaft beim Heiligen Stuhl organisiert wurde.
Das Erzbistum Köln verliert seinen Kommunikationschef: Markus Günther kehrt laut einer Meldung des "Domradio" in die USA zurück.
Angesichts der Kritik an dem polnischen Papst im Zuge des McCarrick-Reports haben Hunderte von Professoren einen Appell zur Verteidigung des Heiligen Johannes Paul II. unterzeichnet.
Der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, hat am Donnerstagabend eine Stellungnahme zu den an ihn gerichteten Rücktrittsforderungen abgegeben. Er werde "moralische Verantwortung" übernehmen, so Woelki in einer Pressemitteilung des Erzbistums. Dies könne jedoch nur geschehen, wenn die Grundlagen eindeutig geklärt seien.
Die finanzielle Situation des Bistums Würzburg verschärft sich. Wie der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg, Michael Wolf, am Dienstag in einem Interview mit der Regionalzeitung "Mainpost" sagte, werde der vom Bistum für das Jahr 2020 erwartete "Fehlbetrag" von rund 13 Millionen Euro sich sogar "deutlich erhöhen".
Auch Bischöfe müssen bereit sein, zurückzutreten: Nicht allein dem "System" oder einem "Klerikalismus" die Schuld zu geben, sei nun das Gebot der Stunde. Das hat der langjährige Professor und ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch, von deutschen Bischöfen verlangt.
Eine neue Kontrollaufsicht im Kampf gegen Korruption und Misswirtschaft im Vatikan soll die Behörde "ASIF" leisten.
In Europa kehren immer mehr Menschen der Katholischen Kirche den Rücken zu. Nicht nur in Deutschland sind die Austrittszahlen schon seit Jahren beständig hoch (im letzten Jahr erreichte die Austrittswelle ein neues Rekord-Hoch), auch in der Schweiz hat nun einen neuen Negativ-Rekord verzeichnet.
"Hoffnung und Heilung" soll eine gleichnamige Initiative für Betroffene von Missbrauch, darunter sexueller Gewalt und Vertuschung, bringen.
Die Erzdiözese Montreal hat es wiederholt versäumt, Beschwerden über das Fehlverhalten eines ehemaligen Priesters nachzugehen – bis festgestellt wurde, dass er an sexuellem Missbrauch von Minderjährigen beteiligt war.
Es sei eine "traurige Bestätigung" seiner Bemühungen um Transparenz und Rechenschaft im offensichtlich viel korrupteren Dickicht der Finanzen des Vatikans:
Washingtons Erzbischof Wilton Gregory, der an diesem Wochenende zum Kardinal ernannt wird, sagte am Dienstag vor einem Journalisten, dass er in seiner Diözese einem Politiker, der versprochen hat, den Zugang zur Abtreibung im amerikanischen Recht zu verankern und die Finanzierung von Abtreibungen zuzulassen, die heilige Kommunion nicht verweigern werde.
Bischof Ackermann von Trier zieht das Gesetz zur Einführung von "Großraumpfarreien" zurück.
Unklar ist, ob der Vatikan – ähnlich wie bereits in mehreren Fällen in den USA – nun mit einer oder mehreren Verfahren gemäß Vos Estis Lux Mundi auf diesen Schritt reagieren wird.