Der Vatikan kooperiert mit der italienischen Staatsanwaltschaft, um die mutmaßliche Weitergabe vertraulicher Finanzdaten zu untersuchen.
Die beispiellose Anklageschrift gegen einen Kardinal und neun Personen im sogenannten Vatikan-London-Deal ist ebenso bemerkenswert für das, was darin fehlt, wie für das, was sie enthält.
Ein suspendierter Mitarbeiter des Staatssekretariats des Vatikans erhielt einem italienischen Medienbericht zufolge von einer Schweizer Bank eine Vermittlungsgebühr für die Zuführung von Investmentfonds des Vatikans.
Der brodelnde Finanzskandal über die Immobiliengeschäfte des Staatssekretariates hat eine weitere Wende genommen:
Gianluigi Torzi ist auf freiem Fuß: Der "Geschäftsmann", dem Erpressung, Veruntreuung, schwerer Betrug und Geldwäsche vorgeworfen wird, ist "auf Bewährung" freigelassen worden.
Das Presseamt des Heiligen Stuhls hat am gestrigen Freitag mitgeteilt, dass der italienische "Geschäftsmann" Gianluigi Torzi nach einem Verhör festgenommen worden ist. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft im Vatikan.