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"Neue und traurige Aktualität": Bischof zum Gedenktag für Opfer von Flucht und Vertreibung

Bischof Reinhard Hauke

Zum 2015 in Deutschland eingeführten Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung beklagte der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke, das Thema habe angesichts des Ukraine-Kriegs "eine neue und traurige Aktualität erhalten". Hauke ist der Beauftragte der deutschen Bischofskonferenz (DBK) für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mehr als fünf Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen und in den Ländern Europas aufgenommen worden. Mehr als 700.000 Flüchtlinge wurden in Deutschland erfasst, über 70.000 in Österreich, und über 55.000 in der Schweiz.

Darüber hinaus erinnerte der Bischof an vertriebene Deutsche, die mit dem Zusammebruch von Nazi-Deutschland aus den Ostgebieten fliehen mussten. "Der heutige Gedenktag soll allen Bürgerinnen und Bürgern Deutschlands helfen, die Schicksale nicht zu vergessen, auch wenn sie schon fast drei Generationen zurückliegen", so Hauke.

Flucht und Vertreibung bedeuten immer Entwurzelung. Wenn jemand neue Wurzeln schlagen kann, ist das eine besondere Freude. Nicht immer gelingt es und traumatische Erfahrungen wirken in den nachfolgenden Generationen nach. Unsere Aufgabe als Kirche und Staat muss es sein, solches Unrecht zu verhindern."

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