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Äußerungen zu Abtreibung: Laieninitiative Maria 1.0 fordert Rücktritt von Zdk-Präsidentin

Eine schwangere Frau

Die Laieninitiative Maria 1.0 hat angesichts der Äußerungen der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zum Thema Abtreibung den Rücktritt von Irme Stetter-Karp gefordert. Die Aussagen von Stetter-Karp stünden "klar gegen die katholische Lehre", so Maria 1.0 in einer Erklärung am Montag.

Die ZdK-Präsidentin hatte in einem Beitrag für "Christ & Welt" in der Wochenzeitung "Die Zeit" betont, es sei "sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruchs flächendeckend ermöglicht wird". Gleichzeitig trete das ZdK dafür ein, "dass ein Schwangerschaftsabbruch nicht als reguläre medizinische Dienstleistung betrachtet wird".

Diese Stellungnahme veranlasste auch den Pressesprecher der deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Kopp, zu einer Distanzierung: Die Kirche habe "stets darauf hingewiesen, dass sie mit dem rechtlichen und gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema Schwangerschaftsabbrüche nicht konform geht: Die katholische Kirche lehnt Abtreibungen grundsätzlich ab.

Maria 1.0 rief in Erinnerung, dass Stetter-Karp ihre Haltung zum Thema Abtreibung "nicht erst seit gestern" vetrete: "Bereits 1999 positionierte sie sich offen gegen Rom und den damaligen Papst Johannes Paul II., indem sie den Verein 'Donum Vitae' mitgründete. Die Leiterin von Maria 1.0, Frau Clara Steinbrecher, fragt sich, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass eine Person mit derart offenen anti-katholischen Haltungen in ein solches Leitungsamt gelangen konnte und fordert Frau Stetter-Karp zum Rücktritt auf."

"Dass sich Vertreter katholischer Laiengremien in Deutschland immer wieder gegen die Lehre der Kirche stellen, die sie vorgeben zu vertreten, ist traurigerweise nichts Neues", so die Laieninitiative, die sich für die Treue zum katholischen Glauben einsetzt und den von DBK und ZdK verantworteten "Synodalen Weg" kritisch begleitet. "Dass sich aber eine der obersten Vertreterinnen des Funktionärskatholizismus bei dem sensiblen und wichtigen Thema 'Lebensschutz' so explizit gegen die offizielle Lehre der katholischen Kirche stellt, erschreckt."

Mit Blick auf die Distanzierung des DBK-Pressesprechers erklärte Maria 1.0: "Ob der Kritik finanzielle Konsequenzen folgen, besonders, da die DBK der Hauptfinanzier des ZdK ist, bleibt abzuwarten."

Immer wieder mahne Papst Franziskus, "an die Ränder der Gesellschaft zu gehen, und ungeborene Kinder stehen, wie kaum eine andere Gruppe, an eben diesem Rand", so Maria 1.0 weiter. "Wer hier der Lehre der Kirche und den unzähligen Mahnungen und Ermahnungen der Päpste (Kultur des Todes, Auftragsmord, …) nicht folgen kann, sollte sich fragen, ob er/sie sich weiterhin katholisch nennen kann, sollte und darf."

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