US-Bischöfe fordern Ende der Haftstrafe von Bischof Rolando Álvarez in Nicaragua

Washington, D.C., 13 Juli, 2023 / 2:15 PM

Das Internationale Komitee für Gerechtigkeit und Frieden der US-Bischofskonferenz hat erklärt, die Inhaftierung von Bischof Rolando Álvarez, der im Februar von der Diktatur von Daniel Ortega und Rosario Murillo zu 26 Jahren und 4 Monaten Gefängnis in Nicaragua verurteilt wurde, sei ungerecht und sollte "so schnell wie möglich" beendet werden.

In einer am 12. Juli veröffentlichten Mitteilung, die von Bischof David J. Malloy, dem Präsidenten des Komitees, unterzeichnet wurde, erinnert das Komitee an das Scheitern der jüngsten Verhandlungen zur Freilassung des Bischofs von Matagalpa und ruft zum Gebet für seine Freiheit auf.

"Ich rufe die Vereinigten Staaten und die internationale Gemeinschaft auf, weiterhin für den Bischof zu beten und sich für seine Freilassung einzusetzen", heißt es in der Mitteilung.

Der Bischof von Rockford beglückwünschte auch den "Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte, der die sofortige Freilassung von Bischof Alvarez gefordert hat. Der Konsens der internationalen Gemeinschaft ist eindeutig: Die fortgesetzte Inhaftierung des Bischofs ist ungerecht und muss so schnell wie möglich beendet werden."

"Möge Unsere Liebe Frau von der Unbefleckten Empfängnis, die Patronin Nicaraguas und der Vereinigten Staaten, die Herzen der Entscheidungsträger erleuchten und möge ihr mütterlicher Mantel die Kirche in Nicaragua schützen", schloss er.

Die Verhandlungen zwischen der Diktatur von Daniel Ortega und der katholischen Kirche in Nicaragua über die Freilassung und Abschiebung von Bischof Rolando Álvarez waren am 5. Juli gescheitert, und der Bischof wurde in das als "La Modelo" bekannte Gefängnis zurückgebracht, in dem die politischen Gefangenen des Regimes festgehalten werden.

Nach Angaben der nicaraguanischen Zeitung Confidencial hatte Bischof Álvarez "die Bedingungen für seine Ausweisung nicht akzeptiert".

Informationen über die Freilassung des Bischofs kursierten seit dem 4. Juli in Veröffentlichungen des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Félix Maradiaga und der Menschenrechtsaktivistin Bianca Jagger sowie in lokalen und internationalen Medien.

Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.