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„Abstimmungs-Marathon“: Synodaler Ausschuss offiziell eingerichtet

Bischof Georg Bätzing und Irme Stetter-Karp

Der Synodale Ausschuss zur Fortsetzung des deutschen Synodalen Wegs hat sich am Freitag und Samstag in Essen offiziell konstituiert und in einem „Abstimmungs-Marathon“ Fragen zu Satzung und Geschäftsordnung geklärt.

„Das Gremium soll bis 2026 regelmäßig tagen, um die Synodalität der Kirche weiterzuentwickeln“, hieß es in einer Pressemitteilung am Samstagnachmittag.

Der Synodale Weg hatte in einem Handlungstext mit dem Titel „Synodalität nachhaltig stärken“ im September 2022 die Einführung eines Synodalen Rats beschlossen, der den Synodalen Weg verstetigen soll. Ein Zwischenschritt ist bis längstens 2026 der Synodale Ausschuss zur Vorbereitung des Synodalen Rats, dessen erste Sitzung am Freitag und Samstag stattfindet.

Der Synodale Ausschuss besteht laut Handlungstext aus den 27 Diözesanbischöfen, 27 vom ZdK gewählten Mitgliedern und weiteren 20 Personen, die im Rahmen der letzten Sitzung des Synodalen Wegs im März gewählt wurden.

Der Vatikan hatte – mit expliziter Gutheißung von Papst Franziskus – im Januar ausdrücklich die Einrichtung eines Synodalen Rats untersagt – eine Einschätzung, die Söding ausdrücklich nicht teilt. Da der Synodale Ausschuss letztlich nur der Vorbereitung dieses Gremiums dient, haben Oster und drei weitere Bischöfe – Kardinal Woelki von Köln, Bischof Hanke OSB von Eichstätt und Bischof Voderholzer von Regensburg – erklärt, ihn nicht gemeinsam mit den anderen Bischöfen zu finanzieren. Diese vier Bischöfe nehmen entsprechend auch nicht am Synodalen Ausschuss teil.

Bischof Georg Bätzing von Limburg, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), erklärte am Samstag: „Mit den Beschlüssen zu Satzung und Geschäftsordnung ist ein deutliches Zeichen gesetzt worden, dass wir Synodalität und ihre Voraussetzung – das gegenseitige Vertrauen ineinander – gelernt und praktiziert haben. Die Qualität der Beiträge und das konstruktive Umgehen mit Änderungsanträgen, das Aufeinanderzugehen und die ehrliche Debatte waren dafür genau die Grundlage. Diese Form von synodaler Weggemeinschaft ist in den beiden Tagen in Essen spürbar gewesen.“

Man gehe nun „mit einer sehr guten Basis in die Aufgaben des Synodalen Ausschusses, die uns durch die Synodalversammlung und den gesamten Synodalen Weg gegeben worden sind. Der Synodale Ausschuss ist ein Arbeitsinstrument und damit auch für die öffentliche Wahrnehmung mit einem anderen Status verbunden als eine Synodalversammlung. Ich denke, dass wir hier die Formen der weiteren Zusammenarbeit auf einen guten Weg gebracht haben.“

Irme Stetter-Karp, die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), betonte ihrerseits, sie sei „froh, dass der Ausschuss sich in seiner Geschäftsordnung darauf verständigen konnte, künftig im Regelfall presseöffentlich zu tagen. Damit wird eine Form von Transparenz hergestellt, die ich für wichtig halte. Wir sind es Katholikinnen und Katholiken, aber im Kern allen interessierten Menschen schuldig, sie zu informieren – und sie informieren zu lassen von unabhängigen Medien.“

Ein Termin für die nächste Sitzung des Synodalen Ausschuss wurde bislang nicht mitgeteilt.

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