Unklar bleibt, ob sich die vier Bischöfe nun doch dem Synodalen Ausschuss anschließen wollen.
Söding kündigte an, man werde sich bei der „nächsten Sitzung im Synodalen Ausschuss Ende des Jahres […] sehr sorgfältig und ausführlich mit der Weltsynode in Rom beschäftigen“.
„Das ist jetzt ein einmaliges Experiment, wie das in Zukunft weitergehen wird, das weiß ich nicht“, sagte Koch über die einst als Bischofssynode konzipierte Veranstaltung, an der nun auch Laien teilnehmen.
Das ZdK ist auf „Dialogreise“ in Rom, der Papst ruft zum Gebet für die Erde auf und der Vatikan erkennt einen Wallfahrtsort in Frankreich an: Dies alles hier im Wochenrückblick.
Neben ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp gehören auch die ZdK-Vizepräsidenten Claudia Nothelle und Thomas Söding zur Reisegruppe, außerdem ZdK-Generalsekretär Marc Frings.
„Die Notwendigkeit einer Reform ist groß“, so der Theologe, der auch beim deutschen Synodalen Weg eine prominente Rolle spielt.
Der Synodale Rat wird nicht kommen; zumindest nicht so, wie ihn die Verantwortlichen sich ursprünglich gedacht haben. Der Vatikan hat erneut ein leises Machtwort gesprochen.
Hinsichtlich der Stellung des geplanten Synodalen Rats bestehe „Übereinkunft” darin, dass er „nicht über der Bischofskonferenz steht oder gleichrangig mit ihr ist“.
„Wir haben jetzt ein Zeitfenster von knapp zwei Jahren“, rief der Theologe in Erinnerung und forderte dann: „Das müssen wir nutzen.“
Inhaltlich wurden bei der Sitzung am Freitag und Samstag drei Kommissionen mit jeweils zehn Mitgliedern eingesetzt.
Man sehe für einen Synodalen Ausschuss „keinerlei Rechtsgrundlage“.
Die Beschlüsse des Synodalen Ausschusses hätten „weniger Bindungswirkung als der Vereinsbeschluss eines Kaninchenzüchtervereins“, meinte der Kirchenrechtler Hallermann.
Mit Blick auf den Synodalen Ausschuss, der den Synodalen Weg in Deutschland verstetigen soll, gelte: „Ja, wir können jetzt weiterarbeiten. Das ist die entscheidende Nachricht.“
Die Begegnung habe sich „über den gesamten Tag“ erstreckt und sei „von einer positiven und konstruktiven Atmosphäre“ geprägt gewesen.
Der Termin am 22. März bildet den Auftakt einer Gesprächsreihe über Themen des deutschen Synodalen Wegs im Vatikan.
Bischof Georg Bätzing, der DBK-Vorsitzende, hatte auf Presseanfrage Mitte Februar erklärt, er wolle den Termin nicht selbst bekanntgeben.
„Die lauten Stimmen sind nicht der consensus fidelium, wie er theologisch zu verstehen ist“, betonte Kasper, denn dieser sei „nicht zahlenmäßig und rein demografisch zu bestimmen“.
„Die Gespräche könnten längst geführt sein, und für die Verzögerung liegt die Verantwortung klar auf der Seite Roms“, sagte der DBK-Vorsitzende.
Die deutschen Bischöfe müssten sich „ernsthaft fragen, ob sie wirklich aus der Communio mit und unter dem Papst ausscheren oder sie nicht vielmehr loyal annehmen wollen“.
„Wir erwarten von Rom, dass es das gute Miteinander der deutschen Bischöfe mit der Vertretung der Laien nicht unterminiert, sondern wertschätzt und als Ressource wahrnimmt.“