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Papst Franziskus fordert, so oft in die Bibel zu schauen wie man aufs Handy schaut

Papst Franziskus

Am ersten Sonntag der Fastenzeit hat der Papst dazu aufgerufen, die Heilige Schrift so oft zur Hand zu nehmen wie das Mobiltelefon. 

Das Wort Gottes so zur Hand zu haben, wie der moderne Mensch sein Smartphone, sei notwendig, so Franziskus, wenn wir gegen die Versuchungen der Sünde kämpfen wollen. Der Heilige Vater sagte wörtlich zu den auf dem Petersplatz zum Angelus-Gebet versammelten Pilgern:

"Während der vierzig Tage der Fastenzeit sind wir als Christen aufgerufen, in den Fusstapfen Jesu zu folgen und den geistlichen Kampf gegen das Böse mit der Macht des Wortes Gottes anzugehen".

Doch dazu müsse man auch mit der Bibel wirklich bestens vertraut sein: "Sie oft lesen, über ihr meditieren, sie assimilieren".

"Jemand sagte: Was würde geschehen, wenn wir die Bibel wie unser Mobiltelefon? Wenn wir sie immer bei uns hätten; oder zumindest ein kleines, in die Tasche passendes Neues Testament, was würde dann geschehen?"

Papst Franziskus verglich vor den Gläubigen auf dem Petersplatz die Aufmerksamkeit, welche die meisten Menschen ihrem Handy schenken mit der Aufmerksamkeit, welche die meisten Katholiken der Bibel schenken. Tragen wir diese immer bei uns? Lesen wir sie, wann immer wir können? Kehren wir noch einmal um, wenn wir merken, dass wir sie zuhause liegen lassen haben?

"Du hast Dein Mobiltelefon vergessen - oh! Wenn ich es nicht bei mir habe, gehe ich zurück, um es zu suchen; wenn Du die Botschaften Gottes in der Bibel liest, wie wir die Botschaften am Handy lesen...", so Franziskus.

Gehorsam und Demütigung besiegen das Böse

Der Papst sprach über die Tageslesung aus dem Evangelium nach Matthäus, in dem die Versuchungen Jesu durch den Teufel in der Wüste geschildert werden. "Durch diese dreifache Versuchung will der Teufel Jesus vom Pfad des Gehorsams und der Demütigung abbringen - denn er weiß, dass auf diesem Weg das Böse besiegt werden wird", so der Heilige Vater. 

Das Wort Gottes sei wie ein Schild gegen die giftigen Pfeile des Teufels, so Franziskus weiter. Jesus verwende nicht einfach irgendwelche Worte, sondern die Worte Gottes, und so komme der Sohn Gottes, voll des Heiligen Geistes, siegreich aus der Wüste. 

So gehe es auch uns, erklärte der Papst. Daher der "komische, aber ernüchternde" Vergleich zwischen Smartphone und Bibel: Wer die Bibel so mit sich - und in sich - trage, der wisse, wie die täglichen Versuchungen besiegt werden können. 

Der Papst abschliessend: Bitten wir die Jungfrau Maria, die vollkommende Ikone des Gehorsams gegenüber Gott und des absoluten Vertrauens seines Willens", uns zu helfen, während der Fastenzeit dem Wort Gottes in der Bibel zu lauschen und uns zu bekehren. "Und bitte vergesst nicht: (...) Haben wir die Bibel immer dabei, griffbereit!"

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