Vatikanstadt, 12 Januar, 2025 / 12:15 AM
Zum Fest der Taufe des Herrn, das am Sonntag nach dem Hochfest der Erscheinung des Herrn gefeiert wird, hat Papst Franziskus betont: „Als Jesus die Taufe empfängt, geschieht die Epiphanie Gottes.“
Dabei offenbare Gott „nicht nur sein Antlitz im Sohn“, sondern lasse „auch eine Stimme hören“, die sagt: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“ „Betrachten wir diese beiden menschlichen Merkmale, die Gott sich zu eigen macht“, lud der Pontifex die Gläubigen ein.
„Indem Gott sich durch den Sohn offenbart, schafft er einen besonderen Raum, um mit der Menschheit in Dialog und Gemeinschaft zu treten“, erläuterte Franziskus beim Angelus am Sonntagmittag. „Im Antlitz des geliebten Sohnes erkennen wir, wer Gott wirklich ist. Und im Antlitz des geliebten Sohnes können wir auch unsere eigenen Züge erblicken, entdecken, dass auch wir Kinder des Vaters sind, und seine Gegenwart in unseren Schwestern und Brüdern erkennen.“
Die Stimme wiederum sei „ein weiteres Zeichen, das die Offenbarung Jesu im Augenblick seiner Taufe begleitet. Gott zeigt uns durch sein Wort das Wesen seines Wesens: die Liebe. Gott ist Liebe, Gott liebt uns alle als Kinder, denkt daran! Wer diese Liebe annimmt, ‚bleibt in ihm und er in Gott‘ und wird ein Sohn wie Jesus.“
Diese Gotteskindschaft, so der Papst, sei „das Geschenk, das wir mit der Taufe erhalten haben, und es ist gut, den Weg unseres Lebens in dem Wissen zu gehen, dass auch wir von der Stimme des Vaters begleitet werden, der zu jedem von uns sagt: ‚Du bist mein geliebter Sohn.‘“
Abschließend ermunterte Papst Franziskus die Gläubigen, sich zu fragen: „Fühlen wir uns von Gott geliebt und begleitet, oder denken wir, dass er weit weg von uns ist? Hören wir auf seine Stimme?“
Man solle das eigene Taufdatum in Erinnerung behalten, denn es „ist ein wichtiger Tag, den wir in unserem Herzen verankern sollten: Es ist der Tag, an dem wir zu neuem Leben wiedergeboren und in das Geheimnis Christi und der Kirche aufgenommen werden.“
Am Vormittag hatte Papst Franziskus 21 Kinder in der Sixtinischen Kapelle getauft. Eine Predigt hielt er bei diesem Anlass nicht. Zu Beginn der Zeremonie betonte er aber: „Es ist wichtig, dass es den Kindern gut geht. Wenn sie hungrig sind, stillen Sie sie, damit sie nicht weinen. Wenn es ihnen zu heiß ist, wickeln Sie sie. Aber sie sollen sich wohlfühlen, denn heute haben sie das Sagen und wir müssen ihnen mit dem Sakrament und mit Gebeten dienen.“
„Heute macht jeder von euch, die Eltern und die Kirche selbst, das größte Geschenk“, ergänzte der Pontifex, nämlich „das Geschenk des Glaubens an die Kinder“.
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