Redaktion, 08 Juli, 2025 / 11:00 AM
Das Bistum Limburg unter Bischof Georg Bätzing, der gleichzeitig Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist, erwartet im Jahr 2035 „ein Defizit von mehr als 100 Millionen Euro“. Hintergrund sind die sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer, weil immer weniger Menschen in Deutschland sich als katholisch bezeichnen – und noch weniger den Glauben auch tatsächlich praktizieren, wie Jahr für Jahr aus den offiziellen Statistiken der DBK hervorgeht.
In den kommenden Jahren werde „mit sinkenden Einnahmen gerechnet“, hieß es in einer Mitteilung vom Montag. „Bei gleichzeitiger Einhaltung des EZB-Inflationsziels von zwei Prozent und gleichbleibenden Rahmenbedingungen droht perspektivisch eine weitere Verschlechterung der Jahresergebnisse. Für das Jahr 2035 prognostiziert das Bistum ein Defizit von mehr als 100 Millionen Euro.“
Als Gegenmaßnahme seien „frühzeitig Prozesse auf den Weg gebracht worden: das Strategieprojekt und das Haushaltssicherungskonzept (HSK). Auf Grundlage des über fünf Jahre durchgeführten Transformationsprozesses können Großvorhaben ihre Wirkung entfalten und die Weichen für künftiges kirchliches Leben und pastorale Angebote stellen, insbesondere ist dies für eine säkulare Gesellschaft von Bedeutung.“
Im Jahr 2024 habe man „zum ersten Mal einen Jahresfehlbetrag“ verbuchen müssen, der bei 810.000 Euro lag. Das Bistum verwies ausdrücklich auf „die steigenden Personal- und Versorgungskosten, ein anhaltender Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen sowie die finanziellen Folgen gesellschaftlicher Megatrends wie demografischem Wandel, schwindender Kirchenbindung und zunehmender Säkularisierung“.
Generalvikar Generalvikar Dr. Wolfgang Pax betonte: „Unser Ziel ist nicht, mit dem Rasenmäher zu kürzen. Wir wollen haushaltspolitische Entscheidungen an unserem kirchlichen Auftrag und strategischen Zielen ausrichten – mit einem klaren Kompass in stürmischen Zeiten.“
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