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Jesus nicht korrigieren: Bischof Voderholzer warnt vor Verfälschung des Vaterunser

Bischof Rudolf Voderholzer

Vor einer Verfälschung der Worte Jesu im Vaterunser hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer gewarnt.

Die Vater-unser-Bitte "und führe uns nicht in Versuchung" sei genauso bei Matthäus und Lukas überliefert, und es gehe nicht an, Jesus zu korrigieren.

Man müsse diese Worte erklären, aber man könne sie auch erklären in einem Sinne, dass das Gottesbild nicht verdunkelt wird. Bischof Voderholzer verweist in diesem Zusammenhang auf eine Predigt zum 1. Fastensonntag zum Evangelium von den Versuchungen Jesu.

Viel gravierender sei im Hinblick auf die Gefährdung des Gottesbildes die Leugnung der kirchlichen Lehre von der Erbsünde.

Wo die Sünde - und damit die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen - nicht in der Verfehlung der menschlichen Freiheit begründet wird, bleibt nur, Gott selbst für das Böse verantwortlich zu machen nicht nur im Sinne des Zulassens, sondern im Sinne der aktiven Urheberschaft, so Bischof Voderholzer.

Das aber stehe tatsächlich im Widerspruch zum christlichen Gottesbild.

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