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Papst Franziskus ruft Katholiken auf, Gottes Vorrang im Leben der Menschen zu bezeugen

Papst Franziskus bei der Feier der heiligen Messe in Bologna am 1. Oktober 2017

Katholiken müssen der Welt gegenüber – kraft ihrer Taufe – für Gottes Vorrang im Leben der Menschen und im Lauf der Geschichte einstehen: Das hat Papst Franziskus am heutigen Sonntag bekräftigt.

In seiner Angelus-Ansprache zum 18. Oktober erklärte der Papst, dass "die Zahlung von Steuern eine Pflicht der Bürger ist, ebenso wie die Einhaltung der gerechten Gesetze des Staates. Gleichzeitig ist es notwendig, Gottes Vorrang im menschlichen Leben und in der Geschichte zu bekräftigen und Gottes Recht über alles, was ihm gehört, zu achten".

"Daraus ergibt sich der Auftrag der Kirche und der Christen", erklärte er, "über Gott zu sprechen und vor den Männern und Frauen unserer Zeit Zeugnis von Ihm abzulegen".

Nach dem Angelusgebet erinnerte der Papst auch daran, dass heute die Weltkirche den Weltmissionstag begeht, der in Deutschland erst eine Woche später begangen wird.

"Es geht darum, sich demütig und gleichzeitig mutig zu engagieren und seinen eigenen Beitrag zum Aufbau einer Zivilisation der Liebe zu leisten, in der Gerechtigkeit und Brüderlichkeit herrschen."

"Weber der Brüderlichkeit: es ist schön, dieses Wort 'Weber'", sagte er. "Jeder Christ ist berufen, ein Weber der Brüderlichkeit zu sein."

Franziskus bat alle Gläubigen, die Priester, Ordensleute und Laienmissionare der Kirche zu unterstützen, "die das Evangelium auf dem großen Feld der Welt säen".

Papst Franziskus schloss seine Ansprache mit dem Gebet, dass Maria, die Allerheiligste, allen helfen möge, "vor aller Heuchelei zu fliehen und ehrliche und konstruktive Bürger zu sein. Und möge sie uns Jünger Christi in der Mission unterstützen, Zeugnis davon abzulegen, dass Gott die Mitte und der Sinn des Lebens ist".

Zum Abschluss erinnerte der Papst daran, dass der von Islamisten entführte Pater Pierluigi Macalli nach knapp zwei Jahren in Mali freigkommen ist. Zudem betete der Papst auch für in Libyen festgehaltene italienische Fischer. 

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(Die Geschichte geht unten weiter)

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