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Bischof Voderholzer: Neues Amt des Katecheten zügig einführen

Bischof Rudolf Voderholzer und Papst Franziskus auf dem Petersplatz am 24. April 2019

Praktische Schritte für die Auswahl, Aus- und Fortbildung für Katecheten hat Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg angekündigt: Das neue Amt, auch als "Katechist" bezeichnet, begrüßte der bayerische Hirte mit Blick auf die vielen Frauen und Männer, die sich für die Kirche einbringen. 

"Dies kommt vielen ehrenamtlichen Frauen und Männern in den Pfarreien entgegen, die bereits in der Verkündigung des Glaubens und in der Vorbereitung auf die Sakramente tätig sind", so Bischof Voderholzer wörtlich.

In einer Predigt am 16. Mai hatte der Regensburger Bischof baldige praktische Schritte für Auswahl, Aus- und Fortbildung für Katechisten und Katechistinnen angekündigt.

Das neue Amt ist als Ehrenamt gedacht und unterscheidet sich damit von Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferenten ebenso wie von der Arbeit von Religionslehrerinnen.

Gleichzeitig gibt es durch das Amt einen ausdrücklich kirchlichen Auftrag, nach einer Zeit der Ausbildung und durch die Amtseinführung mit einem eigenen Ritus Zeuge des Glaubens in verschiedenen Feldern der Pfarrseelsorge sein zu können. Mit seinem eigenen Zuschnitt schließt das neue Amt eine Lücke im Miteinander der verschiedenen Ämter und Dienste in der Kirche. 

"Ich würde mir wünschen, dass zu den drei Millionen katholischen Katechistinnen und Katechisten weltweit bald auch zahlreiche Frauen und Männer aus unserer Diözese dazukommen," so Bischof Voderholzer und kündigt die Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur zeitnahen Umsetzung und Beratungen mit den diözesanen Gremien an. 

Papst Franziskus hat den Dienst des Katecheten in dieser Form erst vor wenigen Tagen eingeführt. Die Gottesdienstkongregation werde „in Kürze den Ritus der Beauftragung für den laikalen Dienst des Katecheten veröffentlichen“, so der Papst in seinem auf den 10. Mai datierten Motuproprio Antiquum ministerium.

Die Übernahme „eines laikalen Dienstes wie den des Katecheten“, betonte Franziskus, hebe „den für jeden Getauften charakteristischen missionarischen Einsatz“ hervor. „Dieser hat jedoch in vollständig laiengemäßer (säkularer) Form stattzufinden, ohne irgendeiner Ausdrucksweise der Klerikalisierung zu verfallen.“

Bei der Vorstellung des Motu proprio in Rom sagte Erzbischof Rino Fisichella, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, im Hinblick auf die Einführung eines Dienstes des Katecheten: „Es ist unsere Hoffnung, dass auf diese Weise der Prozess der Evangelisierung seinen fruchtbaren Weg der Inkulturation in den verschiedenen örtlichen Wirklichkeiten fortsetzt und dass die Millionen von Katechetinnen und Katecheten, die täglich ihr Leben diesem so alten und doch immer neuen Dienst widmen, ihre Berufung für eine engagierte Erneuerung des katechetischen Prozesses zum Wohl der Kirche und der neuen Generationen wiederentdecken.“

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