In Deutschland gibt es seit 1871, also seit über 150 Jahren, den Paragraph 218 des Strafgesetzbuchs, der Abtreibung verbietet. Das geltende Abtreibungsstrafrecht wurde 1995 beschlossen. Ganz aktuell, seit dem 31. März, berät eine Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin über Regulierungsmöglichkeiten für Schwangerschaftsabbrüche außerhalb des Strafgesetzbuches. Der Bundesminister für Gesundheit, der Bundesminister der Justiz und die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hatten auf Grundlage des Koalitionsvertrages diese neue Kommission gegründet. Das Gremium besteht aus 18 Experten der Fachbereiche Medizin, Psychologie, Soziologie, Gesundheitswissenschaften, Ethik und Rechtswissenschaften. Die neue Kommission wolle alle Seiten mitnehmen, so der Gesundheitsminister.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, das „alle Seiten“ ziemlich einseitig ausgerichtet sind, denn in der neuen Kommission gibt es keinen offiziellen Vertreter irgendeiner Religionsgemeinschaft.

Man wolle beim Thema Schwangerschaftsabbruch zu einem gesellschaftlich respektierten Konsens kommen, so der Gesundheitsminister weiter. Aber besteht dieser gesellschaftlich respektierte „Konsens“ nicht bereits? Laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF, vom Mai ist die Mehrheit der Deutschen, nämlich 54 Prozent, für die Beibehaltung des Paragraphen 218, dass also ein Schwangerschaftsabbruch weiterhin als Straftat gilt.

Die Abtreibungslobby und die Weltgesundheitsorganisation nennen es die reproduktive Selbstbestimmung von Frauen. Sie verstehen das Ungeborene offensichtlich als Teil des Körpers, eine Art Körperteil der Frau und schlussfolgern daher, dass man es Frauen selbst überlassen solle was sie mit ihrem Körper anfangen. So verstanden wäre dann eine Abtreibung nichts weiter als die Entfernung eines lästigen Körperteils oder Abtötung eines lästigen Wesens.

Die katholische Kirche betrachtet das Ungeborene nicht als irgendein Wesen, sondern als menschliches Individuum, dessen Leben bei der Fertilisation beginnt. An diesem Zeitpunkt findet gemäß dem christlichen Glauben die Beseelung statt.

Ein Mensch also mit Herz und Seele. So sieht es auch unser heutiger Gast, der bereits in der vergangenen Ausgabe des Programms zu Gast war. Der Zweite Vorsitzender des Arbeitskreises Lebensrecht, der Naturwissenschaftler, Lebensrechtler und Katholik Thomas Seiler.

Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden wurden im Jahr 2022 in Deutschland rund 104.000 Fälle von Schwangerschaftsabbrüchen gemeldet. Man bezeichnet sie hier als „Fälle“, aber man sollte nicht vergessen, dass es sich bei jedem einzelnen Fall um ein Menschenleben handelt.

Ja, das ist richtig. Ich meine, wenn man sie einmal einfach nur zusammenzählt, dann gibt es ja über eine Milliarde Tote in den letzten 20 oder 30 Jahren. Und das sind offizielle Zahlen. Und wenn man die in Relation setzt zu anderen Todesursachen, dann kommt man zu dem Schluss, dass abgetrieben zu werden die häufigste aller Todesursachen ist. Häufiger als Krebs, Herz, Kreislauf, Aids, als die bekannten Ursachen, von denen wir sagen, das sind die schlimmsten auf der Welt. In Wirklichkeit, zahlenmäßig, ist es abgetrieben zu werden. Und das ist natürlich für einen gläubigen Christen ein Umstand, der ihn veranlasst, dass er seine Stimme erheben muss. Als Christ ist man dem Wort Jesu verpflichtet, was ihr dem geringsten meiner Brüder getan hat, das habt ihr mir getan. Und damit sind ja alle Menschen gemeint und vor allem auch die Schwächsten im Mutterleib. Hier müssen wir für die, die ihre Stimme nicht erheben können, dies tun.

Der deutsche Biologe Ernst Haeckel gilt als Wegbereiter der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland. Und nationalsozialistische Ideologen zogen Ausschnitte seiner Aussagen später als Begründung für ihren Rassismus und Sozialdarwinismus heran. Warum schenkt man Leuten mit solchen tödlichen Referenzen überhaupt Glauben und Gehör, wenn es um Fragen der Entwicklung von Leben geht?

Das wird mit großer Autorität von Menschen, denen man vertraut, ausgesprochen. Aber es hat sich herausgestellt, dass die Zeichnungen von Ernst Haeckel, auf denen das alles beruht, dass diese Zeichnungen rein aus seiner Fantasie bzw. bewussten Gestaltung entstanden sind, und dass sie nicht auf wissenschaftlichen Fakten beruhen. Ernst Haeckel hatte gar nicht die Mikroskope zur Verfügung, die wir heute haben. Und so hat ein moderner Forscher, ein moderner Biologe namens Michael Richardson, unter Zuhilfenahme sehr hochauflösender moderner Mikroskope, diese Vergleiche zwischen den Embryonen verschiedener Gattungen noch einmal neu durchgeführt und er kam zu einem ganz anderen Ergebnis.

Er fasst es in einem Interview wie folgt zusammen: Das ist einer der schlimmsten Fälle von Wissenschaftsbetrug. Es ist schockierend, dass jemand, den man für einen großen Wissenschaftler gehalten hat, absichtlich in die Irre geführt hat. Was er, Ernst Haeckel, tat, war, einen menschlichen Embryo zu nehmen und zu kopieren. Und dabei gab er vor, dass das Salamander und das Schwein und all die anderen auf der gleichen Entwicklungsstufe gleich aussehen würden. Sie sehen nicht gleich aus. Das sind Fälschungen. Mit anderen Worten, dieses biogenetische Gesetz ist gefallen. Die Wissenschaft hat es widerlegt. Und damit fällt auch die Ansicht von Karl Rahner und von Julian Huxley in sich zusammen.

So ein wissenschaftlich völlig verfälschtes Menschenbild, wie es Häckel, Huxley und Rahner verbreitet haben, verleugnet auch die Seele des Menschen und spricht ihm damit jegliche Würde ab. Und wenn er sich nicht wehren kann, wie etwa der Mensch im Mutterleib, dann wird er der rohen Gewalt, der Tötung, der Abtreibung preisgegeben.

Ja, und es gibt aber glücklicherweise auch Autoritätspersonen, angesehene Personen, die die Gegenstimme erhoben haben. Eine solche Person ist Mutter Teresa. Sie hat die Gelegenheit wahrgenommen, als man ihr im Jahr 1979 in Schweden den Friedensnobelpreis verliehen hat, die Möglichkeit vor den ganzen Honorationen zu sprechen, auf das Leben der Kinder im Mutterleib aufmerksam zu machen. So sagte sie in ihrer Rede die folgenden Worte: Ich habe eine Überzeugung, die ich Ihnen allen mitteilen möchte. Der größte Zerstörer des Friedens ist heute der Schrei des unschuldigen ungeborenen Kindes. Für mich sind die Nationen, die Abtreibung legalisiert haben, die ärmsten Länder. Sie fürchten die Kleinen. Sie fürchten das ungeborene Kind und das Kind muss sterben, weil sie dieses eine Kind nicht mehr haben wollen. Nicht ein Kind mehr. Und das Kind muss sterben. Und ich bitte Sie hier im Namen der Kleinen: Rettet das ungeborene Kind, erkennt die Gegenwart Jesu in ihm.

Die Leichtfertigkeit, mit der man mit Abtreibungen umgeht, und im weitesten Sinne die Gleichgültigkeit gegenüber der Würde des Menschen, dem Wert von Menschenleben generell, ist das nicht auch einer der Faktoren, die zu gewalttätigen Konflikten, ja zu Kriegen führen können?

Ja, das denke ich doch. Denn die Mentalität, die geschaffen wird durch die Erlaubnis, durch die Normalität am helllichten Tag in unseren Städten, Kinder in eine Anstalt bringen zu lassen, wo sie getötet werden. Diese Erlaubnis schafft ein geistiges Klima, ein geistiges Klima des Unfriedens, ein geistiges Klima des Nicht-Respekts vor dem Leben der anderen. Und wenn das Leben der Kinder im Mutterleib getötet werden darf, ja, was hindert uns denn dann daran, es auch außerhalb des Mutterleibs zu tun? Und insbesondere wenn es sich um das Leben eines Feindes handelt: Damit wird der Nährboden geschaffen für Kriege aus kleinstem Anlass.

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Die einen sehen die schlechte Nachricht darin, das die Selbstbestimmung von Frauen unterdrückt wird, die anderen darin, dass Abtreibunggesetze abgeschafft oder aufgeweicht werden. Gibt es bei diesem Thema denn überhaupt irgendwelche positiven Ausblicke?

Ja, die gibt es in der Tat. Denn was im 20. Jahrhundert eine so schlimme Negativentwicklung erfahren hat, da scheint sich jetzt eine Trendwende tatsächlich abzuzeichnen. So berichtet das Statistische Bundesamt, dass es einen Rückgang der vorgeburtlichen Kindstötungen zwischen dem Jahr 2011 und dem Jahr 2021 um 13,1 Prozent gegeben hat. Das ist also wirklich eine Wende. Und insbesondere geschah diese Trendwende bei den jüngeren Altersgruppen, bei den 15- bis 17-Jährigen. Da hat diese Zahl um 40,2 Prozent abgenommen. Bei den 18- bis 19-Jährigen um 41,3 Prozent und bei den 20- bis 24-Jährigen immerhin noch um 33,8 Prozent. Da lässt es sich sehr hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, dass dieser Trend so weitergeht.

Ja, und was vor allem neben diesen sehr, sehr ermutigenden Statistiken der effektiven Abtreibungszahlen wichtig ist, ist das allgemeine Bewusstsein in der Bevölkerung. Auch dieses hat sich gewaltig verändert. Denn es gibt eine Umfrage, welche untersuchte, wie viele Menschen einen unbeschränkten Zugang zu Abtreibungen fordern. Noch 1992 sprachen sich fast 80 Prozent in den neuen Bundesländern und 47 Prozent in den alten Bundesländern für solch einen völlig unbeschränkten Zugang zu Abtreibungen aus. Und 20 Jahre später, im Jahr 2012, dem letzten Befragungsjahr, da waren es noch 55 Prozent in den neuen Bundesländern bzw. 30 Prozent in den alten Bundesländern. Also im Osten ein Rückgang von 80 Prozent auf 55 Prozent in nur 20 Jahren und in den westlichen Bundesländern von 47 Prozent auf 30 Prozent. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn aus dem geänderten Bewusstsein erfolgen natürlich geänderte Taten.

Schauen wir wieder ins Ausland in den USA. Da ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2019, dass 70 Prozent der befragten Millenials, also derjenigen, die in den 80er- und 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts geboren wurden, sich für eine deutliche Beschränkung bei Abtreibungen aussprechen. 70 Prozent, das ist also die völlig überwiegende Mehrheit der jungen Generation. Und was jetzt noch hinzu kommt: Diejenigen, die Abtreibungen ausführen, die sind immer weniger zahlreich. Es gibt immer weniger Ärzte und Kliniken, die überhaupt abtreiben wollen. Zwischen den Jahren 2003 und 2018 ist die Zahl der Arztpraxen und Kliniken in Deutschland, die diesen Eingriff durchführen, um 40 Prozent zurückgegangen nach Daten des Statistischen Bundesamtes. Deswegen schlagen jetzt auch vermehrt Politiker Alarm, dass es nicht genügend Ärzte gebe, die bereit sind, Abtreibungen durchzuführen. So lesen wir, dass Baden Württemberg eine Pflicht überprüfen lässt, ob man nicht Universitätsärzte dazu zwingen könnte, Abtreibungen vorzunehmen. Die Staatssekretärin im Landessozialministerium sagte: Viele junge Ärzte wollen keine Schwangerschaftsabbrüche mehr durchführen. Baden-Württemberg prüft deshalb, ob hierzu eine Pflicht an Unikliniken eingeführt werden kann. Man prüfe etwa, ob Neueinstellungen davon abhängig gemacht werden könnten, dass Ärzte bereit seien, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen. Unter den Ärzten werde derzeit ein Generationenwechsel spürbar. Viele, die heute Abtreibungen durchführten, seien 60 Jahre und älter. Und es gibt nicht viele, die bereit sind, ihnen nachzufolgen.

Die Lehre der katholischen Kirche ist eigentlich sehr eindeutig, aber bisweilen behaupten einige, auch die Kirche habe im Laufe der Geschichte ihre Haltung zum Thema Lebensrecht verändert. In dem Zusammenhang verweist man auf Thomas von Aquin, der gelehrt haben soll, dass der menschliche Embryo nicht von Anfang an eine Geistseele besitze, also eine Person sei.

Hier liegt ein weit verbreiteter Irrtum vor. Die Kirche hat ihre Haltung zur Schutzwürdigkeit des menschlichen Embryos nie geändert. Was verbirgt sich hinter dieser Aussage des heiligen Thomas von Aquin, die tatsächlich oft zitiert wird?

Hierzu muss man folgendes in Betracht ziehen. Zu der Zeit, in der der heilige Thomas von Aquin lebte, also im 13. Jahrhundert, war Aristoteles der immer noch führende Naturwissenschaftler. Was er gesagt hatte, viele Jahrhunderte vorher, galt bis dahin als naturwissenschaftlich bindend. Und zu seiner Zeit hatte man noch gar keine Kenntnis, was eine Eizelle ist bzw. dass es eine Eizelle überhaupt gibt. Das wusste man erst mit dem Aufkommen der besseren Mikroskope im 19. Jahrhundert. Und der heilige Thomas von Aquin hat die Vorstellung des Aristoteles übernommen, wonach die Beseelung, so sagte er, des menschlichen Körpers stattfand 40 Tage nach dem Geschlechtsverkehr oder sogar 90 Tage nach dem Geschlechtsverkehr.

Nun, das klingt jetzt erst einmal wie eine Idee der sukzessiven Beseelung, wie es ihm vorgeworfen wird, als hätte er er damit gesagt, dass der menschliche Körper am Anfang existieren würde ohne eine Geistseele, also ohne die personale Würde, er hätte nur eine erst vegetative pflanzliche Seele und dann eine animalische tierische Seele gehabt, und dann erst eine menschliche Seele, sodass er am Anfang ja gar kein echter Mensch gewesen wäre.

Aber genau das hat der heilige Thomas nicht gesagt. Genau das hat die Kirche nie gelehrt, sondern Thomas bzw. Aristoteles unterlagen einer wissenschaftlichen Fehlinformation. Sie dachten, dass die Zeugung, der Zeugungsakt, bis die Zeugung abgeschlossen wäre, bis die Empfängnis stattgefunden habe, das würde 40 bis 90 Tage dauern. Wir wissen heute, dass dieser Vorgang zwischen ein bis fünf Tage nach dem Geschlechtsverkehr abgeschlossen ist, dass der so lange dauert. Ja, wie kam Aristoteles zu dieser Vorstellung? Ganz einfach. Es ist gar nicht so fernliegend. Wenn ich nicht weiß, dass es eine Eizelle gibt, da muss ich ja mir überlegen: Was geschieht nach dem Geschlechtsverkehr mit dem Samen im Körper der Frau? Was ist der Samen? Der Samen ist noch kein Mensch. Da sind sich sicher alle einig. Er ist aber auch kein Stein. Er ist irgendeine Art von biologischem Wesen. Und laut Aristoteles führt er ein vegetatives, ein pflanzliches Leben. Dieses Leben wird dann, so beschreibt es der heilige Thomas dann, zerstört nach wenigen Tagen und der Same, der bis dahin milchartig war, wird blutartig. Das dauert wieder ein paar Tage und dann wird er wieder zerstört und damit auch die dann vorliegende animalische Seele. Und erst eben nach 40 Tagen entsteht der menschliche Körper, wird also der tierische Körper zerstört und der menschliche Körper ist da.

Und im selben Moment, wo auch der Mensch anfängt zu existieren, wird auch die Geistseele eingegeben. Und das ist im Prinzip genau das Gleiche, was wir heute auch sagen. Nur dass wir den Zeitraum kürzer machen. Wir sagen in dem Moment, wo Eizelle und Samenzelle miteinander verschmelzen, da ist der menschliche Körper zum ersten Mal da, da wird die Geistseele eingegeben und da ist der Mensch schutzwürdig. Und insofern kann man den heiligen Thomas durchaus nicht als Vertreter gegen den Lebensschutz anführen, sondern ganz im Gegenteil als führenden Vertreter für den Lebensschutz.

Sie engagieren sich in einem Arbeitskreis, der sich für das Lebensrecht stark macht. Weshalb setzen Sie auf Gebete und keine politischen Aktionen, die vielleicht viel wirksamer wären?

Ja, die Aktionen unseres Arbeitskreises Lebensrecht sind nur eine von vielen, die überall auf der Welt stattfinden. Wir denken, dass politische Aktionen zwar sinnvoll und gut sind, dass dort vieles getan werden muss. Aber letztlich hat sich gezeigt, dass man damit nicht durchkommt. Es handelt sich nämlich hier viel mehr als nur um ein politisches Thema. Es ist ein geistliches Thema. Und deswegen glauben wir, dass wir durch öffentliche Sühne für das viele Blut vergießen in unseren Städten, in unseren Ländern, sehr viel mehr erreichen. Die Sühne durch Prozessionen, wie es auch 1000-Kreuze-Prozessionen gibt, die öffentliche Wiedergutmachung, die Bitte an Gott, die steht ganz im Zentrum solcher Aktionen, wie etwa auch 40 Tage für das Leben vor den Abtreibungskliniken, wo gebetet wird, nicht diskutiert und vor allem nicht angeklagt, nicht verurteilt. Das wollen wir nicht tun, sondern es geht darum, die Liebe zu den Menschen zu bringen, die Liebe der Mutter zu bringen und vor allem auch dem ungeborenen Kind. Es kann nämlich durchaus sein, dass dieses kleine Kind in der kurzen Zeit, die es hier auf der Erde leben durfte, keinen Menschen erfahren hat, der ihm Liebe entgegengebracht hat. Und das tun die vielen Menschen in den Städten überall auf der Welt, die sich sich vor die Kliniken stellen, vor die Kliniken knien, oft in großer Entfernung, einfach um zu beten für diese Kinder. Und sie glauben, dass Gott diese Gebete auch benutzt, den Kindern selber mitzuteilen, dass sie jemanden hier haben, der sie liebt und auch diese Liebe dem Abtreibungsarzt entgegenzubringen und auch sein Herz zu erreichen und all seinen Angestellten, sodass auch sie von denen, die es ausführen, zu Aposteln des Lebens werden, wie es schon oft geschehen ist.

Original-Interview aufgenommen in Genf von Patricia Peschken | Deutsche Sprecherin: Irena Neumaier | Redaktionelle Bearbeitung, Moderation und Schnitt: Christian Peschken für Pax Press Agency im Auftrag von EWTN und CNA Deutsch.

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