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Deutsche Priesterseminaristen wollen ihre Perspektive in "Synodalen Weg" einbringen

Priester (Referenzbild)

Das Präsidium des "Synodalen Wegs" hat bislang nicht auf einen Offenen Brief der deutschen Seminarsprecherkonferenz (SSK) vom 28. März reagiert. Im Interview mit Radio Horeb sagte der SSK-Vorsitzende Marvin Schwedler am Montag, er sei nichtsdestotrotz zuversichtlich, demnächst eine Antwort zu erhalten.

Im dem Brief hatte Schwedler darauf aufmerksam gemacht, dass kein Priesterseminarist beim "Synodalen Weg" vertreten ist. Zwar sei zu Beginn der damalige SSK-Vorsitzende im Synodalforum II zum priesterlichen Leben vertreten gewesen, der aber nun kein Seminarist mehr sei.

"Da das Synodalforum II sich mit der priesterlichen Existenz befasst, möchten auch wir uns dazu äußern und unsere Erfahrungen, Meinungen und Vorstellungen einbringen, da wir uns auf den priesterlichen Dienst in der Kirche vorbereiten", so Schwedler in seinem Schreiben. "Dies möchten wir als unseren Beitrag zur Synodalität leisten."

Er wolle den Menschen als Priester "das Evangelium verkünden, die Sakramente spenden", betonte der SSK-Vorsitzende gegenüber Radio Horeb. "Und das ist, denke ich, die erste Aufgabe der Priester."

Eine Erneuerung der Kirche erfordere verstärktes Gebet und Katechese. Zwar dürfe der Aspekt der Gemeinschaft nicht zu kurz kommen, doch müsse man vor allen Dingen den Menschen den Glauben nahebringen. In der heutigen Zeit brauche es "eine missionarische Kirche".

Mit Blick auf Pläne, die Priesterausbildung in Deutschland an nur wenigen Standorten zu bünden, äußerte sich Schwedler skeptisch.

"Ist das Ziel, dass wir zwei Priesterseminare in ganz Deutschland haben, die einfach nur volle Häuser haben mit Seminaristen?" Er finde es wichtig, dass Seminaristen "auch einen Bezug zu ihrer Diözese, zu ihrer Heimatdiözese" haben und ihr Bistum besser kennenlernen. Gleichzeitig räumte er ein, dass ein ganz kleines Priesterseminar nicht zu halten wäre.

Eine bessere Vorbereitung auf das spätere priesterliche Leben könne durch Pfarreipraktika ermöglicht werden. In seinem Heimatbistum Regensburg etwa gebe es seit letztem Jahr regelmäßige Praktika in sogenannten Bezugspfarreien, erklärte Schwedler. Das verschaffe "einen großen Einblick in die Pfarrseelsorge".

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