Das Bistum Münster hatte zuletzt nur wenige oder gar keine Priesterweihen feiern können.
Niehues forderte, „die traditionelle Trennung von Klerikern auf der einen und sogenannten Laien auf der anderen Seite“ zu überwinden.
Der Priester Pascal Nzeyimana führte den Boom auf die tiefe Verwurzelung des Katholizismus in Burundi zurück sowie auf den Respekt, welcher der katholischen Kirche im Land entgegengebracht wird.
In den Jahren 2023 und 2024 wird es in der Diözese Münster, der Bischof Felix Genn vorsteht, keine Priesterweihen geben.
Das Konzept sehe vor, „dass die Priesterkandidaten zusammen mit Studierenden unterschiedlichster Fächer, Frauen und Männer, ausgebildet werden“.
„Wir verabschieden vier Männer und führen eine Frau und einen Mann in die Aufgabe neu ein“, erklärte Bischof Karl-Heinz Wiesemann.
Gab es im Studienjahr 2013/14 noch 150 Priesteramtskandidaten in Mailand, waren es im Jahr 2022/23 nur noch 78 – darunter nur sechs Neueintritte.
Obwohl es in den vergangenen Jahren in seinem Bistum schon viele Veränderungen gegeben habe, „haben wir noch zu stark ein Einheitsmodell in der Ausbildung“.
„Je nach Persönlichkeit sind manche Ausbildungsabschnitte wichtiger als andere. Schon heute gleicht kein Weg in der Priesterausbildung dem anderen.“
Nach Angaben der Bischofskonferenz besteht das Ziel der Visitation darin, festzustellen, ob die Anweisungen des vatikanischen Dokuments "Das Geschenk der Berufung zum Priestertum" von 2016 umgesetzt werden.
Derzeit würden „wesentliche Koordinaten der Zusammenarbeit von mehreren Bistümern an einem gemeinsamen Ausbildungsstandort festgelegt“.
Im Priesterseminar auch ein "Ausbildungszentrum" als "zentrale Anlaufstelle" zu haben, bringe Vorteile mit sich, erläuterte Regens Peter Göttke.
Rektor Michael Hoch sprach von "den Vorzügen einer ganzheitlichen Ausbildung an der Universität mit interdisziplinärer Begegnung und gesellschaftlicher Relevanz".
Überhaupt dürfe das Erzbistum Köln "nach Konkordat eindeutig nicht" seine zukünftigen Priester an der Hochschule ausbilden lassen, sagte Thomas Sternberg.
Die Seminaristen könnten trotzdem weiterhin entscheiden, wo sie studieren – ob an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie oder an der Universität Bonn.
"Wir haben etwa 10 [Kandidaten] auf der Warteliste; sie müssen auf das nächste Jahr warten."
Der Bischof räumte ein, auch Lantershofen werde durch die kleiner werdende Zahl der Absolventen "von den Krisenphänomenen der Kirche erfasst".
Die Pläne der deutschen Bischofskonferenz, "die Priesterausbildung im großen Stil zusammenzulegen", seien nicht zielführend.
Die deutsche Bischofskonferenz meldete "eine Konzentration der Ausbildung von 19 auf zehn Standorte als Zwischenergebnis".
CNA Deutsch sprach mit dem Regens des Priesterseminars St. Wolfgang in Regensburg, Msgr. Martin Priller, über die neue duale Priesterausbildung.