Das Konzept sehe vor, „dass die Priesterkandidaten zusammen mit Studierenden unterschiedlichster Fächer, Frauen und Männer, ausgebildet werden“.
„Wir verabschieden vier Männer und führen eine Frau und einen Mann in die Aufgabe neu ein“, erklärte Bischof Karl-Heinz Wiesemann.
Gab es im Studienjahr 2013/14 noch 150 Priesteramtskandidaten in Mailand, waren es im Jahr 2022/23 nur noch 78 – darunter nur sechs Neueintritte.
Obwohl es in den vergangenen Jahren in seinem Bistum schon viele Veränderungen gegeben habe, „haben wir noch zu stark ein Einheitsmodell in der Ausbildung“.
„Je nach Persönlichkeit sind manche Ausbildungsabschnitte wichtiger als andere. Schon heute gleicht kein Weg in der Priesterausbildung dem anderen.“
Nach Angaben der Bischofskonferenz besteht das Ziel der Visitation darin, festzustellen, ob die Anweisungen des vatikanischen Dokuments "Das Geschenk der Berufung zum Priestertum" von 2016 umgesetzt werden.
Derzeit würden „wesentliche Koordinaten der Zusammenarbeit von mehreren Bistümern an einem gemeinsamen Ausbildungsstandort festgelegt“.
Im Priesterseminar auch ein "Ausbildungszentrum" als "zentrale Anlaufstelle" zu haben, bringe Vorteile mit sich, erläuterte Regens Peter Göttke.
Rektor Michael Hoch sprach von "den Vorzügen einer ganzheitlichen Ausbildung an der Universität mit interdisziplinärer Begegnung und gesellschaftlicher Relevanz".
Überhaupt dürfe das Erzbistum Köln "nach Konkordat eindeutig nicht" seine zukünftigen Priester an der Hochschule ausbilden lassen, sagte Thomas Sternberg.
Die Seminaristen könnten trotzdem weiterhin entscheiden, wo sie studieren – ob an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie oder an der Universität Bonn.
"Wir haben etwa 10 [Kandidaten] auf der Warteliste; sie müssen auf das nächste Jahr warten."
Der Bischof räumte ein, auch Lantershofen werde durch die kleiner werdende Zahl der Absolventen "von den Krisenphänomenen der Kirche erfasst".
Die Pläne der deutschen Bischofskonferenz, "die Priesterausbildung im großen Stil zusammenzulegen", seien nicht zielführend.
Die deutsche Bischofskonferenz meldete "eine Konzentration der Ausbildung von 19 auf zehn Standorte als Zwischenergebnis".
CNA Deutsch sprach mit dem Regens des Priesterseminars St. Wolfgang in Regensburg, Msgr. Martin Priller, über die neue duale Priesterausbildung.
Eine derartige duale Priesterausbildung mit zehnmal mehr Zeit für Pfarreipraktika ist im deutschsprachigen Raum bislang einmalig.
Der Vorsitzende der deutschen Seminarsprecherkonferenz ist zuversichtlich, demnächst eine Antwort auf seinen offenen Brief an das Präsidium des Synodalen Wegs zu erhalten.
Das Erzbischöfliche Priesterseminar Köln und das Erzbischöfliche Theologenkonvikt Collegium Albertinum erhalten zum 1. September 2021 eine neue Leitung: Kardinal Rainer Maria Woelki hat Mitte Mai Pfarrer Regamy Thillainathan zum neuen Regens und Direktor ernannt.
Das Priesterseminar der Erzdiözese Wien hat so viel Zuwachs wie schon lange nicht mehr. Im letzten Herbst gab es 14 neue Eintritte in die Ausbildungsgemeinschaft der drei Priesterseminare von Wien, Eisenstadt und St. Pölten - elf davon für Wien, drei für Eisenstadt und St. Pölten. Seit 2012 leben die drei Seminargemeinschaften unter einem Dach im Wiener Priesterseminar. Insgesamt werden dort nun 52 Kandidaten auf das Priesteramt vorbereitet. Der älteste Kandidat ist Jahrgang 1946, der Jüngste wurde im Jahr 2000 geboren.