„Aus den bereits bewährten Konzepten zur Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgruppen über Bistumsgrenzen hinaus wurde nun ein neues Konzept entwickelt.“
„Ich sehe in den Ergebnissen eine starke Notwendigkeit zum Umsteuern in Berufungspastoral und Priesterausbildung“, sagte der für die Studie verantwortliche Pastoraltheologe Sellmann.
„Wo die meisten Menschen nicht mehr an Gott glauben und sich nicht mehr mit der Kirche identifizieren, kann auch kein Priesternachwuchs gedeihen.“
Der bisherige Regens, Oliver Laufer-Schmitt, werde als Pfarrer in die Pfarrei St. Franziskus und St. Klara Untermosel-Hunsrück gehen, hieß es.
„Ich denke, die Lebenswelt der Menschen hat sich verändert, die Fragen haben sich verändert“, so Regens Peter Göttke. „Und da bleibt für uns die Frage: Geben wir die richtigen Antworten?“
Im Bistum Mainz wurden zuletzt nur extrem wenige Männer zu Priestern geweiht – seit 2017 nur fünf.
„Das Bonner Collegium Albertinum, wo dringende Renovierungsmaßnahmen anstehen, wird als Ausbildungsstandort künftig nicht weitergeführt.“
Stark ist 38 Jahre alt und wurde im Jahr 2013 zum Priester geweiht.
Das Bistum Münster hatte zuletzt nur wenige oder gar keine Priesterweihen feiern können.
Niehues forderte, „die traditionelle Trennung von Klerikern auf der einen und sogenannten Laien auf der anderen Seite“ zu überwinden.
Der Priester Pascal Nzeyimana führte den Boom auf die tiefe Verwurzelung des Katholizismus in Burundi zurück sowie auf den Respekt, welcher der katholischen Kirche im Land entgegengebracht wird.
In den Jahren 2023 und 2024 wird es in der Diözese Münster, der Bischof Felix Genn vorsteht, keine Priesterweihen geben.
Das Konzept sehe vor, „dass die Priesterkandidaten zusammen mit Studierenden unterschiedlichster Fächer, Frauen und Männer, ausgebildet werden“.
„Wir verabschieden vier Männer und führen eine Frau und einen Mann in die Aufgabe neu ein“, erklärte Bischof Karl-Heinz Wiesemann.
Gab es im Studienjahr 2013/14 noch 150 Priesteramtskandidaten in Mailand, waren es im Jahr 2022/23 nur noch 78 – darunter nur sechs Neueintritte.
Obwohl es in den vergangenen Jahren in seinem Bistum schon viele Veränderungen gegeben habe, „haben wir noch zu stark ein Einheitsmodell in der Ausbildung“.
„Je nach Persönlichkeit sind manche Ausbildungsabschnitte wichtiger als andere. Schon heute gleicht kein Weg in der Priesterausbildung dem anderen.“
Nach Angaben der Bischofskonferenz besteht das Ziel der Visitation darin, festzustellen, ob die Anweisungen des vatikanischen Dokuments "Das Geschenk der Berufung zum Priestertum" von 2016 umgesetzt werden.
Derzeit würden „wesentliche Koordinaten der Zusammenarbeit von mehreren Bistümern an einem gemeinsamen Ausbildungsstandort festgelegt“.
Im Priesterseminar auch ein "Ausbildungszentrum" als "zentrale Anlaufstelle" zu haben, bringe Vorteile mit sich, erläuterte Regens Peter Göttke.