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"Zeichen weltkirchlicher Solidarität": Bischof Meier zum Weltgebetstag für Kirche in China

Bischof Bertram Meier am 31. Januar 2021

Vor dem Weltgebetstag für die Kirche in China am 24. Mai hat Bischof Bertram Meier, der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz, die Gläubigen zu einem "Zeichen weltkirchlicher Solidarität" ermuntert, "indem wir in den Fürbitten unserer Schwestern und Brüder in China gedenken".

"Gerade in besonders katholischen Regionen Chinas wird die Bedrängung von Bischöfen, Priestern und Schwestern, die sich nicht der staatlich aufgenötigten offiziellen Vertretung des Katholizismus in China, der Patriotischen Vereinigung, anschließen, immer nachdrücklicher", erklärte Meier am Dienstag.

Es gehe der Kommunistischen Partei darum, "die Amtsträger unter Kontrolle zu bringen und auf diesem Weg die Gläubigen zu kontrollieren und zu beeinflussen", sagte der Augsburger Bischof. "Für manche Bischöfe sind Hausarrest und Gefängnis ein dauerhafter Lebenszustand. So auch für Bischof Cui Tai von Xuanhua. Er weigert sich, die Registrierung zu unterzeichnen, mit der er versprechen würde, sich mit aller Kraft für die Autonomie einer chinesisch-katholischen Kirche und damit für ihre faktische Loslösung vom Heiligen Vater und der römisch-katholischen Kirche einzusetzen."

Zuletzt war der 90-jährige chinakritische Kardinal Joseph Zen in Hongkong festgenommen und später wieder freigelassen worden.

"Den zahlreichen restriktiven Vorschriften über die religiösen Aktivitäten, für den Dienst der Amtsträger und die religiösen Stätten wurden am 1. März 2022 neue 'Maßnahmen für die Verwaltung religiöser Informationsdienste im Internet' hinzugefügt", erläuterte Meier. "Diese Maßnahmen werden eine religiöse Information und Kommunikation über das Internet und in den sozialen Medien in absehbarer Zeit so gut wie unmöglich machen."

Der Weltgebetstag für die Kirche in China findet statt am 24. Mai, dem Festtag der Muttergottes von Sheshan. Auch Kardinal Charles Maung Bo, der Präsident der Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen, hatte am Wochenende "Christen aller Traditionen auf der ganzen Welt" um ihr Gebet für die Kirche in China gebeten.

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