Berlin, 24 Mai, 2022 / 11:25 AM
Im ARD-Morgenmagazin am Dienstag antwortete die Chefin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, auf die Frage, ob sie eines Tages "eine katholische Bischöfin in Deutschland" erleben werde: "I hope so. Ja, das hoffe ich."
Vor dem am Mittwoch beginnende Katholikentag beklagte die ZdK-Präsidentin: "Ja, es sind leider immer wieder die gleichen Diskussionen, die gleichen starren Grenzen. Es ist insgesamt wirklich eine starke Zumutung für Millionen von Katholikinnen – auch für Katholiken."
Sie erwarte sich vom Katholikentag "durchaus ein Zeichen, dass wir nicht bereit sind, die Macht des Stärkeren, dieser vermeintlichen Macht des Stärkeren, das letzte Wort zu lassen". Das gelte nicht vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs, sondern auch "denen, die meinen, sie können den Weg in die Zukunft verbarrikadieren in unserer Kirche. Wir werden da standhalten, nicht flüchten."
Im Zusammenhang mit dem "Synodalen Weg" gab Stetter-Karp zu, dass es Widerstand gebe.
Gleichzeitig betonte sie: "Wir haben bei der Frage der Bestellung der deutschen Bischöfe – also, wie kommen sie ins Amt –, bei der Frage der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare und andere Fragen, die wir als Ortskirche lösen können, beispielsweise eben bei den Fragen Macht und Gewaltenteilung, durchaus die Mehrheit der deutschen Bischöfe hinter uns."
"Es gibt einzelne, die das nicht mitgehen werden", so die ZdK-Präsidentin.
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