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CDU/CSU-Lebensschützerin kritisiert Ernennungen der Päpstlichen Akademie für das Leben

Blick auf den Petersdom von der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz am 14. April 2016

Die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Susanne Wenzel, hat sich mit „Sorge“ über die von der Päpstlichen Akademie für das Leben seit mehreren Jahren eingeschlagene Richtung geäußert. Zuletzt hatte die Ernennung der atheistischen Abtreibungsunterstützerin Mariana Mazzucato für Aufsehen gesorgt.

Im Jahr 2016 habe Papst Franziskus beschlossen, die Päpstliche Akademie für das Leben zu reformieren. „Erzbischof Vincenzo Paglia übernahm die Leitung“, erinnerte Wenzel in ihrem bei kath.net erschienenen Kommentar. „Und seither reibt man sich immer wieder verwundert die Augen. So gab es zum Beispiel 2016 eine Konferenz zum Thema ‚Euthanasie in den Niederlanden: Autonomie und Mitleid abwägen‘. Unter den Referenten selbstverständlich Verteidiger der Euthanasie.“

Die Ernennung von Mazzucato habe der Vatikan verteidigt „mit der Begründung, es sollen ‚Dialog und Debatte‘ befördert werden zwischen ‚Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund‘.

„Ganz toll!“, kommentierte Wenzel. „Aber worum soll es denn in ‚Dialog und Debatte‘ gehen, bitte? Ob das Leben mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle beginnt oder doch erst nach 20 Wochen? Soll ein ‚kleinster gemeinsamer Nenner‘ gefunden werden – wie neulich an anderer Stelle vorgeschlagen – zwischen Abtreibungsbefürwortern und Abtreibungsgegnern? Was soll das sein?“

„Sollen im Diskurs nun Gründe gefunden werden, wann ‚ein bisschen Abtreibung‘ zulässig sein soll?“, fragte die CDL-Bundesvorsitzende weiter. „Oder soll es darum gehen, dass Frauen in Entwicklungsländern ‚endlich freien und ungehinderten Zugang‘ zur Abtreibung benötigen, wie es ein weiteres Akademie-Mitglied, Sheila Dinotshe Tlou, fordert? Spricht der Vatikan dann auch künftig von ‚sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten‘?“

„In der Päpstlichen (!) Akademie des Lebens geht es um das Leben und den Tod, geht es darum, dass der Kultur des Todes und dem Wahn vom Machen des ‚neuen Menschen‘, der ‚Wegwerfkultur‘, wie es Papst Franziskus formulierte, etwas entgegengesetzt wird“, betonte Wenzel. „Die Akademie für das Leben ist kein Debattierclub. Dazu ist das Thema zu wichtig.“

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