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Bischof Meier erklärt schriftliche Anfrage in Rom zum Synodalen Ausschuss

Bischof Bertram Meier

Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat am Donnerstag erklärt, warum er sich vor mehreren Wochen an einer schriftlichen Anfrage in Rom zum Synodalen Ausschuss bzw. zur Einführung eines Synodalen Rats beteiligt hat. Mit den beiden Gremien soll der deutsche Synodale Weg verstetigt werden.

In einem auf den 16. Januar 2023 datierten Schreiben hatte der Vatikan klargestellt, „dass weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz die Kompetenz haben, den ‚Synodalen Rat‘ auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten“. Es bestehe also keine Verpflichtung für die Bischöfe, sich am Synodalen Ausschuss zu beteiligen, welcher der Vorbereitung des Synodalen Rats dienen soll.

Papst Franziskus hatte den Brief „in forma specifica approbiert und dessen Übermittlung angeordnet“, wie aus dem Schreiben hervorgeht. Vorausgegangen war eine schriftliche Anfrage von Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) sowie der Bischöfe Gregor Maria Hanke OSB (Eichstätt), Bertram Meier (Augsburg), Stefan Oster SDB (Passau) und Rudolf Voderholzer (Regensburg) vom 21. Dezember 2022.

Meier sagte nun im Gespräch mit katholisch1.tv, er und seine Mitbrüder im Bischofsamt hätten sich die Frage gestellt, „ob die Leitungsstruktur der Kirche, wie sie im künftigen Synodalen Rat angedacht ist, dem katholischen Kirchenverständnis entspricht“. Dennoch gehe es „uns allen um die Beteiligung der Laien am kirchlichen Leben“.

Er habe sich dem Brief er nach einem „Abwägen und Ringen“ sowie der Konsultation mehrerer Gremien in seiner Diözese angeschlossen. Außer einer Stimme hätten ihn alle anderen unterstützt und gesagt: „Frag doch mal in Rom nach.“

„Ich versuche, das Gute, Bewährte zu erhalten und trotzdem dynamisch mit Veränderungen in die Zukunft zu gehen“, so Meier zur Reform im Kontext des Synodalen Wegs. „Es geht um eine geistliche Reform der Kirche, nämlich, dass wir uns von Jesus Christus in Dienst nehmen lassen, Freundschaft zu Gott pflegen und sein Evangelium den Menschen anbieten. Das ist für mich geistliche Erneuerung – und das ist nicht nur Struktur-Erneuerung.“

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