Montag, November 18, 2024 Spenden
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„Historisch“: Bischof Bätzing lobt Stimmrecht für Laien bei Synode

Bischof Georg Bätzing

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, hat die von Papst Franziskus verfügte Entscheidung, auch Laien bei der Synode im Oktober ein Stimmrecht zu geben, als „historisch“ charakterisiert.

„Die sichtbare Beteiligung von Laien bei der künftigen Weltsynode ist eine wichtige Entwicklung in unserer Kirche“, erklärte der Limburger Bischof am Donnerstag. „Ich begrüße diese Entscheidung aus Rom, die zeigt, dass Verantwortung künftig gemeinsam getragen werden soll.“

„Die Neuordnung halte ich für historisch“, betonte Bätzing. „Ich wünsche mir, dass die Laien das gesamte Spektrum kirchlichen Lebens der Weltkirche repräsentieren.“

Auch beim deutschen Synodalen Weg, an dessen Spitze Bätzing als DBK-Vorsitzender stand, hatten Laien und Bischöfe gleiches Stimmrecht.

Der Vatikan hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass Laien als stimmberechtigte Mitglieder an der Versammlung der Weltsynode zur Synodalität im Oktober teilnehmen werden – ein Bruch mit dem bisherigen Brauch, der Laien die Teilnahme nur ohne Stimmrecht erlaubte.

Kardinal Mario Grech, der Generalsekretär der Bischofssynode, sagte, dass die Entscheidung, Laien als Vollmitglieder aufzunehmen, den Charakter der Synode als Treffen von Bischöfen nicht „untergräbt“. „Sie wird eine Bischofssynode bleiben“, sagte er, „aber es bereichert die ganze Kirche“, wenn andere daran teilnehmen.

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, hatte bereits am Mittwoch erklärt: „Die nunmehr bestätigte Teilnahme von stimmberechtigten Laien an den Bischofssynoden der Kirche betrachte ich als eine ebenso weitreichende wie auch wichtige Entwicklung.“

Es sei „es sei eine „glückliche Entwicklung, den Unterscheidungsprozess der Bischöfe nun um die gleichberechtigten Stimmen von Laien – Frauen wie Männern – zu bereichern“, so Lackner gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress. So werde auch „die zentrale Aufgabe unterstrichen, auf den sensus fidei des gesamten Gottesvolkes zu hören. Ich begrüße diesen Schritt daher sehr, und ich freue mich auf ein gedeihliches Wirken in diesem großen geistlichen Prozess.“

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