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Bischof Jung spricht sich bei Auftakt von Kiliani-Wallfahrtswoche für Lebensschutz aus

Bischof Franz Jung

Zum Auftakt der Kiliani-Wallfahrtswoche im Bistum Würzburg am Sonntag hat Bischof Franz Jung sich in seiner Predigt für den Lebensschutz stark gemacht.

In einer auf der Webseite der Diözese veröffentlichten Zusammenfassung der Predigt hieß es: „Nach Gottes Reich zu suchen bedeutet nach den Worten des Bischofs auch, Anwalt derer zu sein, die keine Stimme haben und denen offenkundig Unrecht geschieht. Dazu zähle der Einsatz für Menschen auf der Flucht. Dieses Problem werde zunehmend dringlicher durch die Klimaveränderungen und die Kriege, die globale Auswirkungen haben, erklärte der Bischof.“

Und weiter: „Ebenso wichtig sei es, sich für das ungeborene Leben und gegen den assistierten Suizid einzusetzen. Bischof Jung warnte vor dem Druck, der auf alte und kranke Menschen entstehen könne, anderen nicht auf der Tasche zu liegen. ‚Auch in diesem Fall sind uns die Frankenapostel ein Vorbild. Vor den Mächtigen knickten sie nicht ein, sondern verkündeten mutig den Glauben.‘“

Der Bischof mahnte außerdem an, man könne „nur das anderen verkünden, was wir selbst leben und wo man merkt: Sie meinen es als Kirche wirklich ernst und wissen, dass sie ihrem Gott und Herrn Rechenschaft schulden für das, was sie tun.“

Schließlich verwies Jung auf eine Notwendigkeit von Reformen innerhalb der Kirche in Deutschland, was etwa durch „die erschreckende Empathielosigkeit gegenüber den Opfern der eigenen Organisation“ deutlich geworden sei, aber auch durch Intransparenz im Umgang mit Macht und Finanzen oder unzureichende Beteiligung der Gläubigen.

Die Kirche müsse lernen, fasste das Bistum die Predigt zusammen, „selbst auf die Suche nach der Gottesherrschaft und deren größerer Gerechtigkeit zu gehen. In diesem Sinne bemühe sich das Bistum um Transparenz in finanziellen Angelegenheiten, um die Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs und um eine größere Beteiligung der Gläubigen. Wie sich die Beschlüsse des Synodalen Wegs sich gut umsetzen lasse, auch in Rückbindung mit Rom, werde die nahe Zukunft zeigen.“

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