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Bischof Jung: Ablehnung des Synodalen Ausschusses durch vier Bischöfe aus „Enttäuschung“

Bischof Franz Jung

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat erklärt, die Ablehnung der Teilnahme am Synodalen Ausschuss durch vier von 27 deutschen Diözesanbischöfen finde ihre Begründung „in einer tiefen Enttäuschung über den Synodalen Weg“.

„Eine Beschädigung der gesamten katholischen Kirche in Deutschland kann ich nicht sehen“, betonte Jung am Dienstag laut dpa, um dann einzuräumen: „Allerdings sehe ich momentan ebenso wenig eine Möglichkeit, diese vier Bischöfe für den Prozess zurückzugewinnen.“

Der Synodale Weg hatte in einem Handlungstext mit dem Titel „Synodalität nachhaltig stärken“ im September 2022 die Einführung eines Synodalen Rats beschlossen, der den Synodalen Weg verstetigen soll. Ein Zwischenschritt ist bis 2026 der Synodale Ausschuss zur Vorbereitung des Synodalen Rats.

Der Synodale Ausschuss besteht laut Handlungstext aus den 27 Diözesanbischöfen, 27 vom ZdK gewählten Mitgliedern und weiteren 20 Personen, die im Rahmen der letzten Sitzung des Synodalen Wegs im März gewählt wurden.

Der Vatikan hatte – mit expliziter Gutheißung von Papst Franziskus – im Januar ausdrücklich die Einrichtung eines Synodalen Rats untersagt. Da der Synodale Ausschuss letztlich nur der Vorbereitung dieses Gremiums dient, haben vier Bischöfe – Kardinal Woelki von Köln, Bischof Hanke OSB von Eichstätt, Bischof Oster SDB von Passau und Bischof Voderholzer von Regensburg – erklärt, ihn nicht gemeinsam mit den anderen Bischöfen zu finanzieren. Diese vier Bischöfe nehmen entsprechend auch nicht am Synodalen Ausschuss teil.

Jung sagte am Dienstag: „Das Verhältnis zu Rom nehme ich als angespannt wahr.“ Dennoch seien die Themen des deutschen Synodalen Wegs – darunter die Forderung nach einer Kehrtwende in der überlieferten Lehre zu Homosexualität und Frauenordination – auch weltweit auf dem Tisch.

Beim Synodalen Weg sei „sehr offen über die anstehenden Herausforderungen gesprochen“ worden. „Kritiker betrachten das als Provokation, bis hin zum Vorwurf, schon die Diskussion wäre ein Abfall vom wahren Glauben. Ich sehe darin den Versuch, den bestehenden Fragen nicht auszuweichen und die Tradition weiterzudenken und zu weiten.“

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