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Während Kämpfe um Marawi andauern: Erzbischof Schick beendet Reise auf Philippinen

Straßenzug um Straßenzug: Soldaten kämpfen am 25. Mai 2017 mit IS-Verbündeten, die sich in der Großstadt verschanzt haben.

Die von islamistischem Terror erschütterte Insel Mindanao im Süden der Philippinen war eines der Ziele des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick. Als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) war er für sechs Tage auf den Philippinen - zu einer Zeit, in der Soldaten mit US-Sondereinheiten versuchten, die Großstadt Marawi aus den Händen von Verbündeten des Islamischen Staates (IS) zu befreien.

Seit mittlerweile drei Wochen dauern die Kämpfe um Marawi, eine Stadt mit ursprünglich 200.000 Einwohnern, die von der "Maute"-Gruppe erobert wurde. Die IS-Verbündeten ermordeten gezielt Christen, zerstörten christliche Gebäude, darunter die Kathedrale der Stadt, und nahmen eine Reihe katholischer Geiseln, deren Schicksal bis heute unklar ist. Tausende Menschen flohen vor den islamistischen Eroberern. 

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Nach Terminen in Manila reiste Erzbischof Schick nach Mandanao. Dort haben sich seit Jahrzehnten für Unabhängigkeit kämpfende, muslimische Gruppen radikalisiert, die mit Gewalt für einen islamischen Gottesstaat kämpfen. Eine davon ist die "Maute"-Gruppe, die Marawi eroberte.

Erzbischof Schick habe sich über Bemühungen um einen Friedensprozess auf Einladung des Erzbischofs von Cotabato, Kardinal Orlando Quevedo, informiert, teilte die DBK mit.

Ob und wie dieser angesichts des islamistischen Terrors weitergeführt werden kann, ist derzeit noch unklar. Erzbischof Schick traf sich mit dem Vorsitzenden der vom Staat eingesetzten Verhandlungskommission, die sich aus Vertretern der Regierung, indigener Völker und mehrerer Rebellenorganisationen zusammensetzt, darunter der "MILF" (Moro Islamic Liberation Front).

Kardinal Quevedo und Erzbischof Schick hätten in ihren Gesprächen mit muslimischen Vertretern die Notwendigkeit einer umfassenden Sicherung der Religionsfreiheit in einer künftigen autonomen Provinz unterstrichen, so die DBK. 

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Die Kirche auf Mindanao, wo Christen nur eine kleine Minderheit bilden, sei bestrebt, dem Frieden in der Region durch eine intensive Zusammenarbeit von Christen und Muslimen im täglichen Leben zu dienen: Erzbischof Schick habe mehrere Initiativen besucht, "in denen sich Christen und Muslime gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben und ein besseres Verständnis der verschiedenen Traditionen und Bekenntnisse engagieren".

Begegnungen in Manila 

In den Begegnungen mit Vertretern der Kirche erhielt Erzbischof Schick auch intensive Einblicke in die laufenden Diskussionen über den "Krieg gegen Drogen".

Die philippinischen Bischöfe teilten die Auffassung der Regierung, dass der verbreitete Drogenmissbrauch eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt, so die Mitteilung der DBK. Sie sprächen sich jedoch dagegen aus, den Kampf gegen die Drogen mit nicht legalen Mitteln zu führen: Seit dem Regierungsantritt von Präsident Duterte sind vor allem in den Armenvierteln der großen Städte bereits 8.000 Menschen umgebracht worden, auf den Verdacht der Drogenabhängigkeit oder des Drogenhandels hin.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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