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Marsch für das Leben 2025: Tausende Menschen demonstrieren in Berlin und Köln friedlich für Lebensschutz

Tausende Teilnehmer versammelten sich beim Marsch für das Leben 2025 in Köln mit roten und grünen Luftballons als Symbol für den Schutz des Lebens in Köln wie auch in Berlin am 20. September 2025.

Der jährliche „Marsch für das Leben” brachte am Samstag in Berlin und Köln Tausende Menschen zusammen, die ein friedliches Zeichen für den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod setzten.

In Berlin versammelten sich die Teilnehmer mit bunten Luftballons und Plakaten zum Auftakt am Washingtonplatz unweit des Brandenburger Tors, während der Kölner Marsch am zentralen Neumarkt in der Innenstadt begann.

Die Veranstaltungen am 20. September verliefen wie immer friedlich seitens der Teilnehmer, trotz vereinzelter Störversuche durch linke Gegendemonstranten. In Berlin kam es Berichten zufolge zu einer kurzen Sitzblockade von etwa 80 bis 100 radikalen Aktivisten, die von der Polizei aufgelöst wurde.

Bischöfe unterstützen den Lebensschutz

In Berlin waren unter anderem der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und der Berliner Weihbischof Matthias Heinrich dabei. Beide spendeten am Ende den Reisesegen. In Köln feierte Weihbischof Dominik Schwaderlapp zuvor mit den Gläubigen die Heilige Messe. Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, sandte ein Grußwort, in dem er betonte, dass das Leben ein Geschenk Gottes sei, das der Mensch nicht selbst erwirbt, sondern das ihm anvertraut wird.

Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, sprach auf der Bühne in Berlin. Sie zeigte sich dankbar für die starke Beteiligung und das gute Wetter und wies darauf hin, dass ähnliche Märsche international stattfinden, unter anderem zeitgleich in Zürich, demnächst – am 4. Oktober – in Wien und erstmals auch in Vilnius, Litauen.

Eine Stimme aus Indien brachte Johanna Durairaj von der Organisation Life for All ein. Sie schilderte, dass Indien mit rund 16 Millionen Abtreibungen im Jahr etwa 20 Prozent aller weltweit durchgeführten Abtreibungen verzeichne. Viele der Frauen, mit denen ihre Organisation arbeite, seien Opfer von Gewalt und erlebten die Abtreibung nicht als Hilfe, sondern als zusätzliche Belastung.

Einsatz für die Gewissensfreiheit

Der bekannte Apotheker Andreas Kersten sprach sich dafür aus, die „Pille danach“ aus Gewissensgründen nicht abzugeben. Dies sei für ihn ein Beispiel dafür, wie wichtig es sei, dem eigenen Gewissen zu folgen.

In Köln sprach EWTN Deutschland mit der Ärztin Julia Kim, die der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) angehört. Sie ermutigte die Teilnehmer, Menschen mit Respekt und mit Nächstenliebe für andere Menschen zu sein.

Das Thema Gewissensfreiheit griff auch Felix Böllmann von ADF International im Gespräch mit EWTN Deutschland auf. Er erinnerte daran, dass die Versammlungsfreiheit die Kundgebungen ermögliche, und ergänzte, dass auch die Gewissensfreiheit grundrechtlich geschützt sei und ihm besonders am Herzen liege.

Der Forscher und Kinderarzt Holm Schneider von der Universität Erlangen berichtete von einer Vierlingsschwangerschaft, bei der trotz der Empfehlung zu einem „selektiven Schwangerschaftsabbruch“ alle Kinder zur Welt kamen.

Professor Schneider sprach von einer bewegenden Zeugenschaft für das Leben, die deutlich mache, dass jedes Kind willkommen sein könne.

Auch die Forderungen des Bundesverbands Lebensrecht wurden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt. Der Verband plädiert für eine lückenlose Abtreibungsstatistik und eine Erforschung ihrer Ursachen sowie für eine Qualitätsprüfung aller Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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Die Politik müsse sich bewusst sein, dass das Menschsein mit der Zeugung beginnt. Zudem verlangt der Lebensrechtsverband die uneingeschränkte Gewissensfreiheit für Ärzte und Pflegekräfte auch in der Ausbildung. Mit Blick auf die Sterbehilfe erklärte der Verband, der assistierte Suizid sei eine Bankrotterklärung der Gesellschaft, und forderte den Ausbau von Hospizen und Palliativangeboten.

Am selben Tag fand in Zürich-Oerlikon der 15. Marsch fürs Läbe mit rund 2.000 Teilnehmern statt. Dort standen die Herausforderungen der Pränatalmedizin, persönliche Zeugnisse von Überlebenden von Spätabtreibungen und Debatten um die Finanzierung von Abtreibungen durch die Krankenkassen im Mittelpunkt.

Der katholische Fernsehsender EWTN.TV übertrug die Veranstaltung. CNA Deutsch Romkorrespondent Rudolf Gehrig moderierte die Sendung. 

 

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