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Papst Franziskus trifft sich mit Missbrauchs-Opfern in Irland

Papst Franziskus feiert die heilige Messe im Petersdom, am 2. September 2015.

Papst Franziskus hat sich am frühen Samstagabend Ortszeit mit acht Missbrauchsopfern in Irland getroffen.

Die private Begegnung fand am Rande seines Besuchs des Weltfamilientreffens statt.  

In einer Erklärung der vatikanischen Pressestelle hieß es, der Papst habe sich "eineinhalb Stunden lang" mit acht irischen Opfern getroffen.

"Zu den Anwesenden gehörten Frau Marie Collins, Pfarrer Patrick McCafferty, Pfarrer Joe McDonald, Stadtrat Damian O'Farrell, Paul Jude Redmond, Clodagh Malone und Bernadette Fahy. Eine weitere Person, ein Opfer von Pater Tony Walsh, zog es vor, anonym zu bleiben".

Die Reise des Papstes nach Irland ist überschattet von der Krise, die durch Skandale in den USA, Chile, Honduras, Australien und anderen Ländern ausgelöst wurde. Die Lage ist auch und gerade in Irland brisant, weil auf der einst so katholischen Insel das Vertrauen in die Kirche massiv erschüttert worden ist.

Bereits in der ersten Ansprache nach seiner Ankunft hatte Franziskus gesagt, die Wut über das Versagen der Bischöfe in den weltweiten Missbrauchskandalen sei gerechtfertigt, und er selber teile die Empörung der Gläubigen.

"Was die Schwächsten betrifft, so kann ich nicht umhin, den schweren Skandal anzuerkennen, der in Irland durch den Missbrauch junger Menschen durch Mitglieder der Kirche verursacht wurde, die für ihren Schutz und ihre Bildung verantwortlich sind", so der Pontifex am 25. August 2018 im Schloss von Dublin.

Vergangene Woche hatte der Papst in einem Brief an alle Gläubigen Scham und Reue über den Missbrauch und die Vertuschung in der Kirche geäußert.

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