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5.500 Teilnehmer beim "Marsch fürs Leben" 2018 in Berlin

Beim diesjährigen "Marsch fürs Leben" versammelten sich wieder tausende Lebensschützer in Berlin.
Organisiert wird der Marsch vom "Bundesverband Lebensrecht e.V." (BVL). Hier zu sehen: Die 1. Vorsitzende Alexandra Linder bei der Kundgebung vor dem Hauptbahnhof.
Beim anschließenden Protestmarsch durch die Innenstadt zählte die Polizei 5.500 Teilnehmer.
Wie auch im vergangenen Jahr übertrug der katholische Fernsehsender EWTN.TV live.

Knapp 5.500 Teilnehmer zählte die Berliner Polizei am Ende beim diesjährigen "Marsch fürs Leben" in Berlin. Aufgerufen hatte der Bundesverband Lebensrecht e.V. (BVL), der die Kundgebung und den anschließenden Marsch bereits zum 14. Mal organisierte. Die Aktion findet jährlich am dritten Septemberwochenende statt und zieht Lebensrechtler aus der ganzen Bundesrepublik in die Hauptstadt. Wie auch im vergangenen Jahr übertrug der katholische Fernsehsender EWTN.TV live.

Der "Marsch fürs Leben" stand in diesem Jahr unter dem Motto "Menschenwürde ist unantastbar. Ja zu jedem Kind – Selektion und Abtreibung beenden". Am Ende der Kundgebung, bei der verschiedene Personen aus dem Bereich des Lebensrechts zu Wort kamen, stellte die Vorsitzende des BVL, Alexandra Linder, sieben Forderungen vor, die direkt an die Politik gerichtet sind.

Die sieben Punkte lauten:

  1. Mehr Respekt vor dem Grundgesetz!
  2. Mehr Gesetze, die wirksam dem Leben dienen!
  3. Mehr Aufklärung, die Frauen und Kinder berücksichtigt!
  4. Mehr Rechte für Kinder!
  5. Mehr Konsequenz bei der Inklusion!
  6. Mehr Solidarität zur Annahme jedes Kindes!
  7. Mehr Aufmerksamkeit für suizidgefährdete und sterbende Menschen!

Wie in jedem Jahr musste der "Marsch fürs Leben" aufgrund von Protesten und Störaktionen von einem Großaufgebot der Polizei begleitet werden. Die Kritiker des "Marsch fürs Leben" werfen den Lebensrechtlern unter anderem vor, das "Selbstbestimmungsrecht" der Frau einschränken zu wollen und fordern schon seit Jahren ein "Recht auf Abtreibung". Im Vorfeld hatte unter anderem ein Grünen-Politiker dem teilnehmenden Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer "einseitige Engstirnigkeit" vorgeworfen.

Bereits bei der Kundgebung auf dem Washingtonplatz vor dem Berliner Hauptbahnhof wurden die Demonstranten mit lauten Pfiffen und Zwischenrufen empfangen. Beim Schweigemarsch durch die Innenstadt starteten Gegendemonstranten dort den Versuch einer Sitzblockade, die jedoch zu klein ausfiel.

Wie die Polizei mitteilte, kam es dabei auch zu einem Zwischenfall. Ein älterer Herr wurde zu Boden gerissen, der sich dabei verletzte. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise und ruft Augenzeugen auf, sich zu melden. 

Trotz allem ziehen die Veranstalter eine insgesamt positive Bilanz. Beim ökumenischen Abschlussgottesdienst vor dem Berliner Hauptbahnhof bedankte sich Alexandra Linder bei allen engagierten Lebensrechtlern und lobte besonders die hervorragende Arbeit der 800 Polizisten, die im an diesem Tag im Einsatz waren. 

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