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Papst Franziskus beklagt die weltweite Christenverfolgung

Papst Franziskus bekreuzigt sich bei der Generalaudienz am Petersplatz am 31. Januar 2018.

Die weltweite Verfolgung von Christen – auch in Europa – hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz am heutigen Mittwoch beklagt.

"Heute werden in der Welt, in Europa, viele Christen verfolgt, und sie geben ihr Leben für den eigenen Glauben. Oder sie werden mit 'weißen Handschuhen' verfolgt, sie werden links liegen gelassen und an den Rand gedrängt", sagte der Papst.

Der Pontifex setzte seine Mittwochs-Katechesen zur Apostelgeschichte fort – und sprach dabei über die Leiden des heiligen Paulus.

Der Apostel entkam immer wieder nur knapp dem Tod und wurde in böser Absicht denunziert, so wie heute Christen denunziert und verdächtigt werden – nicht selten aus den eigenen Reihen. 

Wie Jesus selbst sei Paulus seinen Gegnern verhasst gewesen, betonte Franziskus – und sein Zeugnis sei auch heute maßgeblich: "Das Martyrium ist einem Christen, einer christlichen Gemeinschaft, die Luft zum Atmen", so der Papst.

"Es gibt immer Märtyrer unter uns: das ist Zeichen dafür, dass wir auf dem Weg Jesu gehen. Es ist ein Segen des Herrn, dass es im Volk Gottes Männer oder Frauen gibt, die dieses Zeugnis des Martyriums ablegen."

Bereits vor der Audienz hatte der Papst an die Verfolgung der Christen im Kommunismus erinnert.  

Zum 30. Jahrestag der Anerkennung der ruthenischen Kirche von Mukatschewe gedachte der Papst am heutigen Mittwoch der Verfolgung der Christen in der Ukraine unter dem totalitären Terror der atheistischen Ideologie zur Zeit der Sowjetunion. 

Wie "Vatican News" berichtet, waren rund 1.000 Pilger der ruthenischen Kirche der Eparchie Mukatschewe nach Rom gekommen.

Papst Franziskus erinnerte an den Fall des Eisernen Vorhangs – und dankte Gott dafür, dass die Kirche von der langen Unterdrückung des sowjetischen Regimes befreit wurde.

Der Pontifex würdigte auch den Märtyrer und Bischof Theodor Romscha, den Papst Johannes Paul II. im Jahr 2001 selig sprach. 

Die sowjetische Regierung versuchte, den Widerstand der Christen zu brechen und schüchterte immer wieder Vertreter der Kirche ein, um sie gefügig zu machen.

Bischof Romscha blieb standhaft gegen die kommunistischen Drohgebärden. Als der Kleriker am 27. Oktober 1947 von einer Kirchweih heimkehrte, wurde seine Pferdekutsche von einem Militärlastwagen gerammt. Schlägertrupps ermordeten den Kutscher und verletzten die mitgereisten Priester und Seminaristen. Bischof Theodor Romscha kam mit Kopfverletzungen und Kieferbruch in ein Krankenhaus. Dort wurde er durch eine kommunistische Agentin vergiftet.

Stichwort: Ruthenische Kirche

Als katholische Ostkirche erkennt die Ruthenische griechisch-katholische Kirche den Papst als Oberhaupt an. Ihre auf etwa 650.000 Gläubige geschätzten Anhänger leben im Westen der Ukraine, Tschechien sowie den USA. In der Liturgie feiern sie den Byzantinischen Ritus.

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