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Papst Franziskus warnt am Ostermontag: Nicht in das "Grab des Geldgottes" fallen!

Papst Franziskus in der Übertragung seiner Ansprache aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes im Vatikan zum Regina Coeli am Ostermontag, 13. April 2020.
Papst Franziskus in der Übertragung seiner Ansprache aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes im Vatikan zum Regina Coeli am Ostermontag, 13. April 2020.
Papst Franziskus in der Übertragung seiner Ansprache aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes im Vatikan zum Regina Coeli am Ostermontag, 13. April 2020.
Papst Franziskus in der Übertragung seiner Ansprache aus der Bibliothek des Apostolischen Palastes im Vatikan zum Regina Coeli am Ostermontag, 13. April 2020.

Wie geht es weiter nach der Coronavirus-Pandemie? Wie endet die Kirchenkrise? Einen Blick auf beide Fragen hat Papst Franziskus geworfen und mit einer zeitlosen Warnung verknüpft, die heute besonders brisant scheint: Die Warnung vor der Anbetung des Geldes sowie dem Risiko der Korruption und daraus folgenden Scheinheiligkeit.  

"Entweder setzen wir auf das Leben, auf die Auferstehung der Völker, oder auf den Geldgott", mahnte der Papst.

Wer Geld und Macht anbetet, der wird korrumpiert und feiert keine österliche Auferstehung, sondern kehrt zurück zum "Grabmahl des Hungers, der Sklaverei, der Kriege, der Waffenfabriken, der Kinder ohne Ausbildung", fuhr Franziskus fort. 

Katholiken müssen sich stattdessen "für das Wohl des Volkes und die Verkündung der Frohen Botschaft entscheiden und dürfen nicht in das leere Grab des Geldgottes fallen", warnte der Papst weiter, der auch für ein gutes Ende der Pandemie betete. 

"Lasst uns für die Regierenden, Wissenschaftler und Politiker beten, die beginnen, den Ausweg aus der Pandemie zu studieren, die Zeit nach der Pandemie, weil dieses 'Danach' bereits jetzt begonnen hat: mögen sie den richtigen Weg finden, und zwar immer zum Wohl der Menschen und des Volkes."

Die per Livestream aus dem Vatikan übertragene Eucharistiefeier und das österliche Mittagsgebet standen also heute besonders brisant im Zeichen des höchsten Festes der Christenheit, das die Auferstehung des Messias feiert und die dem Christentum eigene Frohe Botschaft birgt: "Möge diese freudige Nachricht in unseren Häusern und in unseren Herzen widerhallen: Christus, meine Hoffnung, ist auferstanden!", so Franziskus am 13. April 2020 in seiner Ansprache zum Mittagsgebet.

Die Gewissheit der Auferstehung: Sie stärkt "den Glauben eines jeden Getauften und ermutigt besonders alle, die leiden und Schwierigkeiten ausgesetzt sind", fuhr Franziskus fort. 

Mit Blick auf die Lesungen des Tages erinnerte der Papst auch an die Rolle der Frauen im Matthäus-Evangelium, und ihre dort beschriebene "Sendung an die Apostel".

"Tatsächlich gaben sie sowohl in der Zeit seines öffentlichen Lebens als auch während seiner Passion ein bewundernswertes Beispiel für Treue, Hingabe und Liebe zu Christus; jetzt werden sie von ihm mit einer besonderen Geste der Aufmerksamkeit und Vorliebe belohnt."

Der Papst würdigte auch die Rolle der Frauen und Mütter in der Coronavirus-Pandemie: In Krankenhäusern oder in der Familie, in Supermärkten oder bei der Polizei. "Die Frauen stehen immer am Anfang", sagte Franziskus sowohl in der Frühmesse als auch zum Mittagsgebet. In seiner Predigt fuhr er fort:

"Sie machen die Wege frei. Sie zweifeln nicht: Sie wissen es; sie haben ihn gesehen, sie haben ihn berührt. Sie haben auch das leere Grab gesehen."

Aber auch die Wächter am Grab Jesu hätten sich zu Jesus bekannt, denen dann korrupte und scheinheilige Hohepriester und Schriftgelehrte Schweigegeld zahlten, erinnerte der Pontifex die Gläubigen am 13. April: Eine böswillige Korruption, um zu verhindern, dass man sich zum Herrn bekennt, dessen Auferstehung in diesen Tagen die Weltkirche feiert. 

(Die Geschichte geht unten weiter)

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