Vatikanstadt, 08 Oktober, 2015 / 8:21 AM
Der „Circulus Germanicus” ist die einzige Gruppe, die in deutscher Sprache berät. Dafür ist sie umso hochkarätiger besetzt. Hier sitzen drei „römische” Kardinäle: Gerhard Ludwig Müller (67), streitbarer Leiter der Glaubenskongregation; Walter Kasper, emeritierter Kurienkardinal und ebenso streitbarer Forderer nach einer Zulassung geschiedener Wiederverheirateter zur Kommunion; außerdem der Schweizer Kurt Koch (65), der Kaspers Nachfolger in der Rolle des Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Einheit der Christen ist. Auch der litauische Kardinal Audrys Backis (78) gibt sich die Ehre.
Die deutsche Delegation wird vertreten durch den Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx (62), Berlins Erzbischof Heiner Koch (61) und Bischof Franz-Josef Bode (64) aus Osnabrück. Sie gelten als Unterstützer der Forderungen von Kardinal Kasper und erregten bereits vor der Synode weltweit mediale Aufmerksamkeit durch zahlreiche Interviews, Veranstaltungen und Auftritte, bei denen es vor allem um geschiedene Wiederverheiratete und den Umgang mit Homosexuellen ging. Aus Österreich ist Kardinal Christoph Schönborn (70) dabei, und – statt des Familienbischofs Klaus Küng (75) – der relativ junge Feldkirchener Bischof Benno Elbs (55).
Auch das deutsche Ehepaar Aloys und Petra Buch nimmt Teil: Es wurde von Papst Franziskus als eines von 17 Ehepaaren eingeladen. Sie sind allerdings nicht stimmberechtigt. Und, wie kurz vor Beginn der Synode bekannt wurde, soll auch der deutsche Jesuitenpater und Pastoraltheologe Michael Sievernich in der deutschsprachigen Gruppe beraten. Der Generalsekretär der Bischofssynode Kardinal Lorenzo Baldisseri habe kurzfristig um seine Teilnahme gebeten, hieß es.
Zum Moderator der Gruppe wurde Kardinal Christoph Schönborn gewählt; der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, ist der Relator: Als Berichterstatter stellt er am Ende einer Synodenwoche die Ergebnisse der Gruppe im Plenum vor.
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