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"Ein Christentum ohne Kreuz wird weltlich und unfruchtbar": Papst Franziskus

Papst Franziskus bei der Feier der Göttlichen Liturgie am Fest Kreuzerhöhung, 14. September 2021 im slowakischen Presov.
Feier der Göttlichen Liturgie byzantinischer Katholiken mit Papst Franziskus am Fest Kreuzerhöhung, 14. September 2021, im slowakischen Presov.
Ankunft von Papst Franziskus in Presov am 14. September 2021
Tausende Gläubige kamen nach Eperies zur Feier der Göttlichen Liturgie im Byzantinischen Ritus am 14. September 2021 im Rahmen der Slowakei-Reise von Papst Franziskus.

"Ein Christentum ohne Kreuz ist weltlich und wird unfruchtbar": Mit dieser Botschaft hat Papst Franziskus heute – zum Fest Kreuzerhöhung einen starken Akzent gesetzt.

Gleichzeitig knüpfte der Pontifex an seine Predigten der vergangenen Tage an, bei denen er über die Eucharistische Anbetung und Solidarität und Brüderlichkeit gesprochen hat auf dieser Reise nach Ungarn und in die Slowakei

Zusammen mit dem griechisch-katholische Erzbischof von Presov, Ján Babjak, feierte Franziskus am 14. September die Göttliche Liturgie: Das heilige Messopfer der mit Rom unierten Griechisch-Katholischen Kirche. Die Feier fand beim Sportzentrum in Presov statt, wo bereits am 2. Juli 1995 Johannes Paul II. bei seiner Slowakei-Reise eine Ansprache hielt.

Nach Schätzungen der Polizei kamen zur heutigen Feier bis zu 40.000 Personen.

"Wie oft streben wir nach einem Christentum der Sieger, nach einem triumphalen Christentum, das Bedeutung und Wichtigkeit besitzt, dem Ruhm und Ehre zuteilwird. Aber ein Christentum ohne Kreuz ist weltlich und wird unfruchtbar", betonte der Papst in seiner Predigt.

Es ist der dritte Tag der Slowakei-Reise des Papstes, für den die slowakischen Bischöfe ein Logo sowie eine offizielle Webseite vorgestellt haben: Vom 12. bis 15. September besucht Franziskus die slowakischen Städte Preßburg (Bratislava), Eperies (Prešov), Kaschau (Košice) und Maria Schoßberg (Šaštin). Das Motto des Besuchs: "Mit Maria und Josef auf dem Weg zu Jesus".

In Pressburg hat Papst Franziskus den gestrigen Tag Treffen mit politischen und zivilen Autoritäten, katholischen Geistlichen und Ordensleuten sowie der jüdischen Gemeinde gewidmet.

"Das Kreuz war ein Werkzeug des Todes, und doch ist von dort das Leben gekommen. Es war etwas, was niemand anschauen wollte, und doch hat es uns die Schönheit der Liebe Gottes geoffenbart. Deshalb verehrt es das heilige Volk Gottes und die Liturgie feiert es am heutigen Festtag", predigte der Papst in Prešov.

"Wie können wir lernen, die Herrlichkeit im Kreuz zu sehen? Einige Heilige haben gelehrt, dass das Kreuz wie ein Buch ist, das man aufschlagen und lesen muss, um es zu verstehen", sagte Franziskus. Aber: "Es reicht nicht aus, ein Buch zu kaufen, einen Blick hineinzuwerfen und es zu Hause schön auszustellen." 

"Dasselbe gilt für das Kreuz: Es steht in jeder Ecke unserer Kirchen, gemalt oder geschnitzt. Wir finden unzählige Kruzifixe: um den Hals, im Haus, im Auto, in der Tasche. Aber es nützt nichts, wenn wir nicht innehalten, um das Kreuz zu betrachten und unser Herz dafür zu öffnen, wenn wir uns nicht von seinen für uns offenen Wunden ins Staunen versetzen lassen, wenn unser Herz nicht vor Rührung anschwillt und wir nicht vor dem Gott weinen, der in Liebe zu uns verwundet ist. Wenn wir dies nicht tun, bleibt das Kreuz ein ungelesenes Buch", so der Pontifex wörtlich.

"Wir dürfen das Kreuz nicht auf einen Andachtsgegenstand reduzieren, geschweige denn auf ein politisches Symbol oder ein Zeichen von religiöser und sozialer Bedeutung."  

Nach dem Besuch in Prešov ging es heute weiter nach Košice: Dort wird der Papst sich mit der örtlichen Roma-Gemeinschaft treffen. Der Tag endet laut Programm mit einer Begegnung mit jungen Menschen im Stadion von Košice. 

Zwischendurch besuchte der Pontifex außerplanmäßig eine jesuitische Gemeinschaft: Eine Geste, die der Papst seinen Ordensbrüdern bei jeder Reise erweist, bei der dies möglich ist.

An seinem letzten Tag wird er mit den Bischöfen in der Basilika von den Sieben Schmerzen Mariens in Šaštín – zu Deutsch Maria Schoßberg – beten, gefolgt von der Feier der Messe zum Festtag Unserer Lieben Frau von den Sieben Schmerzen.

Andrea Gagliarducci, der den Papst auf seiner Reise als Journalist begleitet, trug zur Berichterstattung bei.

(Die Geschichte geht unten weiter)

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