Von der Rolle Marias im Christentum und Islam, über die Volksfrömmigkeit und die oft mangelnde Ästhetik moderner Liturgie, bis hin zu den apokalyptischen Wehen des Nahen Ostens: Einen weiten Bogen haben Kurienerzbischof Georg Gänswein, der Präfekt des päpstlichen Hauses, und der muslimische Schriftsteller Navid Kermani in einem öffentlichen Gespräch in Rom geschlagen. Nach zahlreichen Preisen hat Kermani zuletzt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2015 erhalten. Seine Rede in der Paulskirche beendete er am 18. Oktober mit einem Gebet für die Opfer der Christen- und Muslimenverfolgung durch den IS und andere Hassprediger im Nahen Osten.
In einem vielseitigen Interview hat Papst Franziskus über seine Kindheitsträume gesprochen, aber auch über das Vorurteil von der reichen Kirche, die ihre Schätze verkaufen sollte, den Armen zu helfen, und viele weitere Themen. Die Fragen stellten Redakteure der holländischen Straßenzeitung "Straatnieuws" – und ein Obdachloser.
Diplomatisch hat Pater Federico Lombardi, Pressesprecher des Heiligen Stuhls, auf die neuen Vorgänge reagiert, die als "Vatileaks 2.0" bezeichnet werden. Der Jesuitenpater teilte mit, dass "der Vatikan mit Entschiedenheit auf dem Weg der Transparenz und der guten Verwaltung voranschreiten wird“.
Uganda bereitet sich darauf vor, seinen spirituellen „Großvater“ zu empfangen und Erzbischof Johann Baptist Odama von Gulu betont, dass Papst Franziskus‘ kommender Besuch in Afrika sowohl ein Anlass der Aufregung als auch geschäftiger Vorbereitung sei. Wie der Heilige Vater am Sonntag mitteilte, wird er zudem in der Zentralafrikanischen Republik bereits das Heilige Jahr der Barmherzigkeit einläuten mit der Öffnung der Heiligen Pforte von Bangui, als Zeichen des Gebets und der Solidarität mit dem krisengeschüttelten Land.
In wenigen Tagen, am Freitag, 6. November, stimmen die deutschen Parlamentarier über die Straffreiheit zur Suizidbeihilfe (§ 217 StGB) ab. Es liegen vier Gesetz-Entwürfe vor – wie CNA berichtete – von denen christliche Mediziner wie Professor Christoph von Ritter nur einen empfehlen: Den Sensburg/Dörflinger-Entwurf. Dahinter steckt ein tieferes Thema, dass alle Menschen betrifft und einen wichtigen Zugang zu Jesus Christus darstellt, wie Monsignore Florian Kolfhaus erklärt. Der Priester ist Mitarbeiter im Staatssekretariat des Vatikans und Autor von "Via Dolorosa: Der Kreuzweg Christi".
Mit "Überraschung und Kummer" hat die katholische Personalprälatur Opus Dei auf die Nachricht der Festnahme von Monsignor Luci Angel Vallejo Balda reagiert.
Wie mehrere Medien unter Berufung auf eine Pressemitteilung des Vatikans berichten, wurde die italienische PR-Expertin Francesca Chaouqui (33) verhört und mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie war zuvor zusammen mit dem spanischen Monsignore Luci Angelo Vallejo Balda (54) festgenommen.
Hat es augerechnet in der liberalen New York Times eine Kriegserklärung für einen innerkatholischen Kulturkampf gegeben? So lesen sich zumindest die neuen Zeilen des Kommentators Ross Douthat. Der katholische Kolumnist antwortet damit auf einen Brief mehrerer Theologen, die ihn mundtot machen wollten – auch wenn sie dies nun bestreiten.
Noch gibt es keine offizielle Bestätigung des Vatikans, doch Papst Franziskus wird offenbar am Freitag, 12. Februar 2016, Mexiko besuchen.
Der Umgang mit dem Sterben ist nicht nur an Allerheiligen und in der nun dunkel werdenden Jahreszeit ein Thema. In westlichen Gesellschaften ist eine Erleichterung der Selbsttötung Gegenstand öffentlicher Debatten – und in Deutschland auch einer Entscheidung im Bundestag: Am 6. November stimmen die Parlamentarier über die Straffreiheit zur Suizidbeihilfe ab. Es liegen vier Gesetz-Entwürfe vor. Nur einer ist für ein klares Suizid-Verbot: Der sogenannte Sensburg/Dörflinger-Entwurf – und das aus guten Gründen, argumentiert der renommierte Mediziner Christoph von Ritter, Mitglied des päpstlichen Gesundheitsrates und Ärztlicher Leiter einer Klinik am Chiemsee in Oberbayern.