Münchener Erzbischof spricht über die Rolle der Kirche in der Corona-Pandemie, den "Synodalen Weg" und seine Amtszeit als Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz
Am kommenden Sonntag, 24. Mai, ruft die Weltkirche erneut zum "Weltgebetstag für die Katholische Kirche in China" auf.
Die Corona-Krise hat nicht nur Auswirkungen auf das geistliche Leben der Kirche in Deutschland, sondern gefährdet auch die finanzielle Planungssicherheit der Bistümer.
Auch nach der Corona-Krise soll der sogenannte "Synodale Weg" fortgesetzt werden.
Frühchristliche Märtyrerin aus dem Orient gibt weiter Rätsel auf
Der Zisterzienser-Mönch Pater Karl Wallner OCist hat im Exklusiv-Interview mit CNA Deutsch die Schutzmaßnamen der Kirche zur Eindämmung der Corona-Pandemie als Akt der Nächstenliebe verteidigt. Der Schmerz der Gläubigen sei durchaus verständlich, so Wallner, doch die gegenwärtige Krise sei auch eine Chance, die Verkündigung der Kirche wieder missionarischer und "christozentrischer" zu gestalten.
Im Erzbistum Hamburg finden wegen der Corona-Krise vorerst weiterhin keine öffentlichen Gottesdienste statt. Wie das Erzbistum am Donnerstag mitteilte, stünden die Bestimmungen in den Bundesländern Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein noch nicht fest, da erst in den kommenden Tagen Verhandlungen geführt werden.
In den deutschsprachigen Ländern könnten schon bald wieder öffentliche Gottesdienste möglich sein. Während es in Österreich und der Schweiz schon ein konkretes Datum für erste Lockerungen gibt, verdichten sich auch in Deutschland die Anzeichen, dass die heiligen Messen bald wieder von Gläubigen besucht werden können.
Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich erneut für eine Lockerung des momentanen Gottesdienst-Verbotes ausgesprochen. Wie der Kölner Erzbischof am Freitag gegenüber CNA Deutsch sagte, müssten dazu die Hygienevorschriften eingehalten werden.
Bischof Stefan Oster hält das momentane Verbot von öffentlichen Gottesdiensten für sinnvoll. In einem Videobeitrag erinnerte der Passauer Hirte an die vergangenen Krisenzeiten der Kirche und ermutigte die Gläubigen, sich auf den Schatz der Kirche in der Eucharistie zurückzubesinnen.