Bischof Meier: Kunst in der Kirche steht „im Dienst der Verkündigung“

Bischof Bertram Meier
Pressestelle Bistum Augsburg / Nicolas Schnall

Am Aschermittwoch, der vielerorts von deutschen Bischöfen als „Aschermittwoch der Künstler“ begangen wird, hat Bischof Bertram Meier erklärt, die Kunst stehe innerhalb der Kirche „im Dienst der Verkündigung“. Sie wolle „Wege der Transzendenz eröffnen“, sagte der Bischof von Augsburg.

„Religiöse Kunst möchte den Gottsuchenden dabei unterstützen, nochmals ganz andere Zugänge zur frohen Botschaft zu erschließen, Emotionen durch Farben und Formen zu wecken, um so auf die Gottesbegegnung hinzulenken“, führte Meier aus. „Die Empfindungen, was kirchliche Kunst leisten will, leisten soll, sind unterschiedlich, gerade auch im Hinblick auf die Architektur. Dabei stehen die Konzentration und die Zuwendung auf das sakrale Geschehen an Ambo und Altar im Vordergrund.“

In seiner Predigt ging der Bischof aber auch direkt auf die nun beginnende Fastenzeit ein und sagte: „Drei bewährte Säulen der Neuausrichtung bietet uns das Evangelium an: (1) Gebet, (2) Fasten und (3) Almosengeben, also Freigebigkeit und die Fürsorge für den Nächsten.“

Er schlug vor, sich täglich zu fragen: „Wann ist etwas für mich ‚genug‘? Genug Essen, genug Besitz, genug Arbeit, genug Jammern etc.? Ich bin mir sicher: Es ist weniger die Erfahrung des ‚weniger‘, als vielmehr eine Erfahrung des ‚mehr‘, die Sie machen werden, eine die befreit und letztlich auch beseelt!“

Meier lud die Gläubigen ein, „die kommenden Wochen zu nutzen, um verstärkt wieder ins Gespräch mit Gott zu kommen. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig, je nach Lebenslage. Gottes Gesprächseinladung steht – lassen wir ihn nicht länger warten!“

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