„Noch größer und noch sichtbarer“: Zum zweiten Mal zwei zeitgleiche Märsche für das Leben

Marsch für das Leben
Screenshot von YouTube

Der Marsch für das Leben 2024 findet am 21. September zeitgleich in Köln und Berlin statt. Ab 13 Uhr versammeln sich die Teilnehmer in Berlin am Brandenburger Tor und in Köln an der Deutzer Werft, um ein Zeichen für den Schutz des ungeborenen Lebens zu setzen.

In den vergangenen Jahren haben jeweils fast 4.000 Menschen in Berlin und rund 3.000 in Köln friedlich für das Recht auf Leben demonstriert. Die Veranstaltung zählt zu den größten Pro-Life-Demonstrationen in Deutschland.

Alexandra Linder, die Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), der die beiden Märsche für das Leben organisiert, äußerte sich gegenüber CNA Deutsch zu den Teilnehmerzahlen und den Angriffen der linksextremen Antifa.

„Es entwickelt sich wie erhofft: Es kommen insgesamt mehr Teilnehmer als an nur einem Standort. Die Situation ist ja so, dass für nicht wenige Menschen das Reisen (zu) teuer geworden ist und sich die Reisefreudigkeit zu Veranstaltungen insgesamt verändert hat. Daher sind wir sehr froh darüber, dass wir mit einer jungen, engagierten Gruppe aus Köln diesen ‚Doppelmarsch‘ seit letztem Jahr realisieren können“, erklärte Linder.

Befürchtungen, dass die Teilnehmerzahl in Berlin zurückgehen könnte, sind nach dem letzten Jahr ausgeräumt: „Unsere Pro-Life-Bewegung wurde nicht geteilt oder hat sich nicht selbst Konkurrenz gemacht, sondern wird durch diesen Schritt noch größer und noch sichtbarer, auch in der öffentlichen Wahrnehmung.“

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Der Marsch in Berlin findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt und feiert damit ein rundes Jubiläum. Leider soll es wie jedes Jahr zu Übergriffen der linksextremen Antifa kommen, so die Vorsitzende.

„Störaktionen, Aufrufe zur Blockade, Vandalismus und andere antidemokratische Taten kennen wir vom Marsch in Berlin seit vielen Jahren. […] Hass, Aggressionen, Diffamierung, Lügen bringen niemanden weiter und auch die Sache nicht“, kommentierte Linder die Angriffe.

Linder sagte, dass die Polizei leider gezwungen sei, die Teilnehmer des Marsches zu schützen und die Veranstaltung abzusichern. Dies sei notwendig, da „politisch geschürte Feindbildmärchen, die zwar jeder sachlichen Grundlage und aller Beweise entbehren, dennoch fleißig weitererzählt werden“.

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Laut Linder wolle „kein Mensch, der vernünftig denkt und das Grundgesetz respektiert, Hassparolen schreien oder gegen die Menschenwürde agieren“. Sie betonte, dass der Marsch für das Leben von Menschen geprägt sei, die demokratische Grundsätze hochhalten, während Störer „keine Gegendemonstranten, sondern Antidemokraten“ seien, die „intolerant und menschenverachtend“ handelten.