Redaktion - Montag, 7. Oktober 2024, 12:00 Uhr.
Mehr als 2.000 Lebensrechtler haben am Samstag in Wien am Marsch für das Leben teilgenommen. Mit den Botschaften „Kinder schützen, Frauen unterstützen“, „Wien ist pro-life“ und „#UnbornLivesMatter“ zogen unter anderem Weihbischof Franz Scharl von der Erzdiözese Wien und der emeritierte Bischof Klaus Küng von St. Pölten durch die österreichische Hauptstadt, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
„Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben. Unborn Lives Matter. Diese Botschaft haben wir heute auf die Straße gebracht. Friedlich, laut und stimmungsvoll. Es war nicht nur ein Fest des Lebens, sondern auch ein lauter Ruf nach Gerechtigkeit und Frieden, der im Mutterleib beginnt. Abtreibung ist die schlimmste Tragödie unserer Zeit – Tausende haben heute in Wien gezeigt, dass ihnen das Schicksal von Müttern, Babies und jungen Familien nicht egal ist“, kommentierte Felicitas Trachta, die Vorsitzende des veranstaltenden Vereins, die Demonstration.
Zum Auftakt feierte Bischof Küng in der Karlskirche einen Gottesdienst und betonte in seiner Predigt: „Es liegt nicht in unserer Hand zu entscheiden, welches Leben lebenswert ist und welches nicht.“ Der Marsch für das Leben startete anschließend um 12 Uhr mit einem Bühnenprogramm, bevor der Zug weiter durch die Wiener Innenstadt zog.
Im Vorfeld kam es zu Sachbeschädigung und Diebstahl, wohl verübt von linksextremen Antifa-Aktivisten. So berichtete 1000plus, dass ein an der Wiener Karlskirche angebrachtes Transparent des Marsches für das Leben am vergangenen Donnerstag von vermummten Personen mit Kletterausrüstung entwendet wurde.
Außerdem zerstörten Kriminelle vor der Lebensrechtsdemonstration die Bühne für den Marsch für das Leben. Es entstand ein Schaden von bis zu 100.000 Euro.
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Für Kontroversen sorgten auch die Grünen-Politiker Meri Disoski und Veronika Spielmann, die zu gewaltbereiten Gegenprotesten aufriefen. Ein entsprechendes Plakat zeigte einen riesigen Aktivisten mit einem Eispickel, der einen kleinen Lebensschützer bedroht.
Gegen Ende des Marsches habe es eine Farbattacke auf Lebensrechtler gegeben, wie der offizielle X-Account des Marsches für das Leben dokumentierte.
„Heute sind mal wieder zwei Welten aufeinander getroffen: die eine vermummt, kreischend und störend, die andere lebensfreundlich, fröhlich und empathisch. Es gibt nichts cooleres als Lebensschützer zu sein! So viele wunderbare Menschen, mit denen man gemeinsam für diejenigen einstehen kann, die keine Stimme haben: ungeborene Babies,“ erklärte Trachta.
Beim Abschluss auf dem Stephansplatz wurde sogar getanzt. „Wir lieben das Leben“ schallte es aus den Boxen und der Slogan „Wien ist pro-life“ wurde skandiert. Der nächste Marsch für das Leben soll am 4. Oktober 2025 stattfinden.