Erzbischof Heße: „Unser Leben erlischt nicht einfach im Nichts“

Erzbischof Stefan Heße
Deutsche Bischofskonferenz / Marko Orlovic

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat einen Brief zu Allerheiligen und Allerseelen an 260.000 Haushalte in seiner Erzdiözese versandt und darin betont: „Unser Leben erlischt nicht einfach im Nichts.“

Zum Hochfest Allerheiligen am 1. November gedenkt die Kirche der Schar aller Heiligen, die kein eigenes Fest im Kirchenjahr haben oder die nicht heiliggesprochen wurden. Der darauffolgende Tag, Allerseelen, ist besonders dem Gebet für die Verstorbenen gewidmet.

„Die Verbundenheit mit den Menschen, die wir lieben, endet nicht mit dem Tod“, unterstrich Heße. „Ich vertraue darauf, dass Gott uns trägt – auch über den Tod hinaus. Ich vertraue auf ein ‚Danach‘ und ein Wiedersehen.“

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Dem Schreiben des Erzbischofs war jeweils ein kleines Windlicht beigelegt mit dem Schriftzug „Hoffnung ist das Licht, das uns begleitet, wenn es dunkel wird“. Diese Worte, so Heße, „beschreiben meine Erfahrung: Hoffnung macht mein Leben heller und gibt mir Orientierung. Sie trägt mich auch dann, wenn ich nicht weiter weiß. Aus ihr schöpfe ich den Mut, vertrauensvoll in die Zukunft zu gehen.“

Zum Abschluss des kurzen Briefes lud er die Menschen ein, „sich einen Augenblick des stillen Gedenkens“ zu nehmen. „Es tut gut, der Erinnerung an einen nahen Menschen Raum zu geben. Lassen Sie ein Licht leuchten – als Zeichen der Verbundenheit. Vielleicht schenkt Ihnen die Erinnerung an einen geliebten Menschen Hoffnung für Ihren Alltag.“

Die Zahl der Katholiken im Erzbistum Hamburg wurde zuletzt mit 340.000 angegeben. Davon praktizieren jedoch nur 22.000 Menschen ihren Glauben, indem sie jeden Sonntag zur Messe gehen.