Aachen - Freitag, 8. November 2019, 15:38 Uhr.
Ein regenbogenfarbiges Kreuz, ein Balken, der zum Wegweiser wird: so sieht das Logo für den sogenannten "synodalen Weg" aus. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, sowie dessen Vize Karin Kortmann haben die Wort-Bild-Marke am heutigen Freitag in Bonn vorgestellt.
"Der Wegweiser steht für Aufbruch, Erneuerung und Orientierung. Wir sind als Kirche gemeinsam unterwegs. Der Weg wird sicher nicht immer eben sein. Doch wir gehen ihn zusammen und das verbindet uns", so Kardinal Marx.
Sternberg ergänzte: "Rund drei Wochen vor dem Beginn des Synodalen Weges nimmt dieser konkret Gestalt an. Der Wegweiser, der in seiner Grundform das Kreuz bildet, wird zum offenen Raum. So wollen auch wir uns gegenseitig Offenheit entgegenbringen und Raum geben, uns aber immer gewiss sein: Wir gehen den Synodalen Weg gemeinsam."
Der "synodale Weg" ist nach Angaben der Bischofskonferenz und des ZdK eine Reaktion auf die Krise der Kirche in Deutschland im Zuge des Missbrauchsskandals. Er beginnt offiziell am 1. Advent diesen Jahres und soll über Fragen beschliessen, die Ämter, Macht und Sexualität in der Katholischen Kirche betreffen. Im Raum steht auch eine "Öffnung" des Weiheamtes für Frauen. Nach deutlicher Kritik aus dem Vatikan, wo man die ungenehmigte Gründung eines Partikularkonzils befürchtete, das kirchenrechtlich bindende Beschlüsse fasst (CNA Deutsch hat berichtet), wurde in der neuen Satzung des "synodalen Weges" schriftlich festgelegt, dass die Beschlüsse "keine Rechtswirkung" haben.
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"Beschlüsse der Synodalversammlung entfalten von sich aus keine Rechtswirkung."
— Rudolf Gehrig (@RudolfGehrig) October 30, 2019
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Kardinal Marx: "Es ging nicht um die Abschaffung des Zölibats". Vorsitzender der Bischofskonferenz warnt vor Instrumentalisierung der Amazonas-Synode – Und befürwortet "Viri Probati" https://t.co/nOHCiYc5ta #zölibat
— CNA Deutsch (@CNAdeutsch) October 29, 2019