Sie widersetzen sich dem Papst: Eigentlich hat Franziskus den Brüdern der Nächstenliebe noch bis Ende August Zeit gegeben, in ihren 15 psychiatrischen Zentren in Belgien nicht mehr Euthanasie verüben zu lassen.
"Auf keinen Fall, Euthanasie ist kein Thema mehr. Ich werde dem Arzt sagen, er kann seine Spritze behalten".
Kürzlich berichtete mir eine Frau aus Holland, wie man dort mit dem Sterben umgeht. Es gibt wohl nicht nur grosszügige Toten- und Abschiedsessen, sondern es kommt vor, dass der Todgeweihte selber daran teilnimmt.
Herman van Rompuy, ehemaliger Präsident des europäischen Rates und Ex-Ministerpräsident Belgiens, hat auf Twitter mitgeteilt, dass aus seiner Sicht der Papst einem katholischen Orden in Belgien nicht verbieten kann, in seinen 15 psychiatrischen Kliniken Euthanasie zu verüben.
Facebooksperre für katholische Seiten *** Missbrauchsbericht der Regensburger Domspatzen veröffentlicht *** Niederlande: "Euthanasie ist entgleist" *** Papst Grußwort zu Meisner Beerdigung
Dass das Leben ist heilig ist, und dass diese Überzeugung der Liebe zum Leben und der Familie entspringt: Das haben tausende Menschen beim siebten Marsch für das Leben in Rom gemeinsame gefeiert und verkündet.
Der Generalobere des Spitalordens der Broeders van Liefde (Barmherzige Brüder), René Stockman, hat abgelehnt, dass man in den katholischen psychiatrischen Kliniken, die die Kongregation in Belgien leitet, Sterbehilfe leistet. Es handle sich um eine inakzeptable Politik, die man nicht einführen dürfe, so der Ordensobere.
Dritter und letzter Teil des großen EWTN-Interviews mit Erzbischof Marek Jedraszewski
Erstmal haben niederländische Behörden im Fall einer Euthanasie ein Rüge ausgesprochen. Eine Ärztin hatte einer über 70 Jahre alten Frau erst ohne deren Zustimmung Beruhigungsmittel in den Kaffee gemischt. Als sich diese dann mit Händen und Füßen gegen die tödliche Injektion wehrte, bat die Ärztin Familienmitglieder, die Frau festzuhalten, damit sie ihr die Todesspritze geben konnte.
Wer beschäftigt sich gerne mit dem eigenen Tod?
Geht eine 81 Jahre alte Frau in ein Tätowierungsstudio: Was nach einem Witz klingt, hatte für Christine Nagel einen alles andere als lustigen Grund. Die Großmutter ließ sich "Don't euthanize me" auf den Arm tätowieren: Bitte nicht euthanasieren.
Ein niederländischer Professor der Pädiatrie, Eduard Verhagen, schlägt die Errichtung eines spezifischen Zentrums für Euthanasie an Kinder vor – und hofft, dass seine Eröffnung bald möglich ist.
Ab Oktober 2016 werden die Religionsstunden in den französischsprachigen Klassen der Grund- und Mittelschule in Belgien um die Hälfte reduziert und durch eine wöchentliche Stunde sogenannter Staatsbürgerkunde ersetzt werden.
Die "angemessene Antwort" auf den immensen Wert eines kranken Menschen ist Mitleid, das "aus Achtung, Verständnis und Zärtlichkeit besteht" und daher brauchen die Ärzte ein "mitleidvolles Herz".
Das zeitliche Zusammentreffen zweier Filme mit gegensätzlicher Einstellung zur Achtung vor dem Leben von Anfang bis zum natürlichen Ende bietet einen Anlass, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie im fiktionalen Bereich Kino und Fernsehen mit solchen Fragen umgehen.
Anlässlich der heutigen Abstimmung im Deutschen Bundestag, der sich mehrheitlich für ein Verbot der geschäftsmäßigen Beihilfe zur Selbsttötung ausgesprochen hat, erklären der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Irmgard Schwaetzer:
Während sich Kanada in Richtung Legalisierung der Sterbehilfe bewegt, haben sich katholische Bischöfe, ein großes protestantisches Bündnis sowie jüdische und muslimische Führer zusammengeschlossen, um auf die Notwendigkeit hinzuweisen, Leidenden zu helfen, ohne sie zu töten.
In wenigen Tagen, am Freitag, 6. November, stimmen die deutschen Parlamentarier über die Straffreiheit zur Suizidbeihilfe (§ 217 StGB) ab. Es liegen vier Gesetz-Entwürfe vor – wie CNA berichtete – von denen christliche Mediziner wie Professor Christoph von Ritter nur einen empfehlen: Den Sensburg/Dörflinger-Entwurf. Dahinter steckt ein tieferes Thema, dass alle Menschen betrifft und einen wichtigen Zugang zu Jesus Christus darstellt, wie Monsignore Florian Kolfhaus erklärt. Der Priester ist Mitarbeiter im Staatssekretariat des Vatikans und Autor von "Via Dolorosa: Der Kreuzweg Christi".
Der Umgang mit dem Sterben ist nicht nur an Allerheiligen und in der nun dunkel werdenden Jahreszeit ein Thema. In westlichen Gesellschaften ist eine Erleichterung der Selbsttötung Gegenstand öffentlicher Debatten – und in Deutschland auch einer Entscheidung im Bundestag: Am 6. November stimmen die Parlamentarier über die Straffreiheit zur Suizidbeihilfe ab. Es liegen vier Gesetz-Entwürfe vor. Nur einer ist für ein klares Suizid-Verbot: Der sogenannte Sensburg/Dörflinger-Entwurf – und das aus guten Gründen, argumentiert der renommierte Mediziner Christoph von Ritter, Mitglied des päpstlichen Gesundheitsrates und Ärztlicher Leiter einer Klinik am Chiemsee in Oberbayern.
Seit Montag dürfen Ärzte in Kalifornien todkranken Menschen dabei helfen, sich selbst zu töten. Genauer gesagt: Die umstrittene „ärztliche Sterbehilfe” bedeutet, dass Patienten sich von ihrem Mediziner ein Mittel zur Selbsttötung geben lassen können. Auch die Bundesrepublik plant, die Sterbehilfe gesetzlich neu zu regeln. Vier Entwürfe liegen vor. Doch wie sind diese aus christlicher Sicht zu bewerten?