Mit einer gewissen Spannung ist die diesjährige Herbstvollversammlung der deutschen Bischofskonferenz erwartet worden. Seit Montag, dem 20. September tagen Deutschlands Oberhirten in Fulda, im Schatten des Domes, wo der Mann begraben liegt, der das Christentum einst ins heidnische Germanenland gebracht hat.
Wenn man an einen Heiligen denkt, dann wahrscheinlich nicht zuerst, dass diese Person wagemutig ist, eine Axt oder einen Hammer nimmt und Bäume wie Eichen fällt. Und doch gibt es einen Heiligen, der so ist – den heiligen Bonifatius.
Papst Franziskus hat den Rücktrittgesuch von Bischof Heinz Josef Algermissen angenommen: Der 75-jährige geht somit nach 17 Jahren als Diözesanbischof Fuldas in den Ruhestand.
Mit Blick auf den wachsenden Islamismus hat Kardinal Reinhard Marx gefordert, dass Muslime ihre Überlieferungen "im Licht heutiger Lebenswelten neu deuten". Das teilt der Pressebericht zum Abschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am heutigen Donnerstag in Fulda mit.
Weder die Kontroversen um "Amoris Laetitia" noch Großveranstaltungen im Vatikan konnten da mithalten: Eine der meistgelesenen Geschichten der vergangenen Wochen war die Geschichte von Sankt Bonifatius, und wie dieser den Deutschen den Weihnachtsbaum brachte.