Der frühere Kardinal Theodore McCarrick ist angeklagt, in den 1970er Jahren einen Teenager in Massachusetts sexuell missbraucht zu haben.
Ein niederländischer Bischof hat das Schreiben von Papst Franziskus als "Kriegserklärung" bezeichnet, das die Feier der traditionellen lateinischen Messe (TLM) einschränkt.
Nicht nur in Deutschland und der englischsprachigen Welt schlug das Papstschreiben "Traditions Custodes" vom 16. Juli wie eine Bombe ein. Auch und gerade in Frankreich, einer Hochburg des traditionellen Katholizismus, sorgte das Motu Propio für Aufregung.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. schlägt in einer neuen Wortmeldung einen überraschend kritischen Ton gegenüber der "Amtskirche" in Deutschland an und warnt vor einer Kirche und Lehre ohne Glauben. Nur der Glauben befreie den Menschen von den Zwängen und der Enge seiner Zeit, so Benedikt. "Die Lehre muss sich in und aus dem Glauben entwickeln, nicht neben ihm stehen", sagt Bernedikt in einem Beitrag in der "Herder Korrespondenz", der im Gespräch mit dem Publizisten Tobias Winstel entstanden ist. Der frühere Kardinal Joseph Ratzinger betont, "dass zur Kirche nun einmal Weizen und Spreu, gute und schlechte Fische gehören. Es konnte also nicht darum gehen, Gutes und Schlechtes voneinander zu trennen, wohl aber darum, Gläubige und Ungläubige voneinander zu scheiden". Hier sieht er auch und gerade die deutschen Bischöfe in der Pflicht: "So lange bei kirchenamtlichen Texten nur das Amt, aber nicht das Herz und der Geist sprechen, so lange wird der Auszug aus der Welt des Glaubens anhalten", so Benedikt. Er erwarte "ein wirkliches persönliches Glaubenszeugnis von den Sprechern der Kirche". "In den kirchlichen Einrichtungen - Krankenhäusern, Schulen, Caritas - wirken viele Personen an entscheidenden Stellen mit, die den inneren Auftrag der Kirche nicht mittragen und damit das Zeugnis dieser Einrichtung vielfach verdunkeln." Amtliche Texte der Kirche in Deutschland würden weitgehend von Leuten geschrieben, "für die der Glaube nur amtlich ist. In diesem Sinn muss ich zugeben, dass für einen Großteil kirchenamtlicher Texte in Deutschland in der Tat das Wort Amtskirche zutrifft." Der 94-jährige gebürtige Joseph Ratzinger hat sich in einem schriftlich geführten Gespräch aus Anlass seiner Kaplanszeit vor 70 Jahren geäußert. Heute zeigt sich der frühere Papst selbstkritisch mit seiner Forderung einer "Entweltlichung" und ärmeren Kirche: "Das Wort Entweltlichung deutet den negativen Teil der Bewegung an, um die es mir geht", so schreibt er, "das Positive ist damit nicht genügend ausgedrückt". Es gehe vielmehr um das Heraustreten aus den Sachzwängen einer Zeit "ins Freie des Glaubens". Aufsehen hatte Benedikt mit diesem Begriff bei seinem Deutschlandbesuch vom 22. bis 22. September 2011 erregt, dessen Abschluss die "Freiburger Rede" am 25. September war. Darin erinnerte der bayerische Papst daran, dass die Säkularisierungen "jedesmal eine tiefgreifende Entweltlichung der Kirche, die sich dabei gleichsam ihres weltlichen Reichtums entblößt und wieder ganz ihre weltliche Armut annimmt" bedeuteten. "Die geschichtlichen Beispiele zeigen: Das missionarische Zeugnis der entweltlichten Kirche tritt klarer zutage. Die von materiellen und politischen Lasten und Privilegien befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein. Sie kann ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben. Die missionarische Pflicht, die über der christlichen Anbetung liegt und die ihre Struktur bestimmen sollte, wird deutlicher sichtbar. Sie öffnet sich der Welt, nicht um die Menschen für eine Institution mit eigenen Machtansprüchen zu gewinnen, sondern um sie zu sich selbst zu führen". sgsgd Das könnte Sie auch interessieren: https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1418064608527593475?s=20 https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1409861868794089481?s=20 https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1412376310475853828?s=20 https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1110081719661723653?s=20
Einmal hat er bereits seinen Rücktritt erklärt, und danach betont, seines Amtes nicht müde zu sein. Nun hat Kardinal Reinhard Marx von den Kanzeln der Kirchen im Erzbistum München und Freising erklären lassen, dass er einen zweiten Rücktrittsversuch nicht ausschließt. Gleichzeitig betont Marx, er sage "mit großer Bereitschaft wieder ein neues Ja" zu seinem Amt als Erzbischof.
Mit Beiträgen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Estland, USA, Nigeria, Indonesien, Kroatien, Irland, Australien und Sri Lanka haben junge Katholiken einen persönlichen Appell an Papst Franziskus veröffentlicht, indem sie erklären, warum sie die Traditionelle Lateinische Messe (TLM) lieben.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser hat seine Forderung nach einer Änderung der katholischen Sexualmoral bekräftigt. Die katholische Initiative Maria 1.0 widerspricht Bischof Dieser deutlich und fordert ihn auf, sich von seinen Äußerungen zu distanzieren.
Papstschreiben scheine "eindeutig auf den Tod" von Gruppen zu hoffen, die sich der außerordentlichen Form der Messe widmen - Das Problem sei nicht die Frage, welchen Ritus die Menschen bevorzugten, sondern "warum gehen sie nicht mehr zur Messe?"
Klare Mehrheit gegen das sogenannte "Gendern" der deutschen Sprache: Eine repräsentative Umfrage des "ZDF" hat bestätigt, dass 71 Prozent der Menschen in Deutschland keine Gender-Sprechpausen in den Medien wollen. Nur 25 Prozent finden Trennzeichen und Pausen "gut", so die Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat schwere Bedenken am Schreiben "Traditionis Custodes" von Papst Franziskus angemeldet.
Fast zeitgleich mit der Erscheinung des Schreibens von Papst Franziskus am heutigen Freitagmittag kamen auch die heftigen Reaktionen:
Die deutsche Bischofskonferenz hat heute die Kirchenstatistik für das Jahr 2020 veröffentlicht. Die Übersicht zeigt, dass der momentane Abwärtstrend der Katholischen Kirche in Deutschland nicht gestoppt ist. Gerade bei der Sakramentenspendung hat sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr sogar noch verschärft.
Der Skandal um die Entdeckung hunderter, in namenlosen Gräbern verscharrter Leichen indigener Kinder weitet sich aus: Auf der Insel Penelakut hat ein Stamm der "First Nations" über 160 namenlose Gräber auf dem Grund einer ehemaligen katholischen Heimschule vorgefunden.
Ein polnischer katholischer Erzbischof hat nach einer Untersuchung des Vatikans über seinen Umgang mit kirchlichen Missbrauchsfällen um einen Koadjutor gebeten.
Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Betroffenenbeirat des Erzbistums Köln einen neuen Sprecher gewählt.
Ein suspendierter Mitarbeiter des Staatssekretariats des Vatikans erhielt einem italienischen Medienbericht zufolge von einer Schweizer Bank eine Vermittlungsgebühr für die Zuführung von Investmentfonds des Vatikans.
Der Kinderschutzexperte Pater Hans Zollner S.J. wird Direktor eines neuen anthropologischen Instituts, das die Nachfolge des Zentrums für Kinderschutz in Rom antritt.
Bischof Felix Genn von Münster hat vor dem Eindruck von Besserwisserei und Überheblichkeit deutscher Katholiken gegenüber der Weltkirche gewarnt.
Die Royal Canadian Mounted Police (RCMP) ermittelt nach dem Brand von vier Kirchen auf Stammesland innerhalb einer Woche in zwei weiteren Bränden in katholischen Kirchen.
Papst Franziskus hat an diesem Mittwoch die dramatische Bekehrung des heiligen Paulus zum Anlass genommen, daran zu erinnern, dass Gott einen Plan für unser Leben hat.