Neueste Nachrichten: Kirchenkrise

Papst Franziskus begrüßt Pilger auf dem Petersplatz be der Generalaudienz am 28. Mai 2014. / CNA / Daniel Ibanez

Analyse: Was steckt hinter den Gerüchten, dass Papst Franziskus zurücktreten möchte?

30. August 2021

Von Andrea Gagliarducci

Trotz anhaltender Gerüchte gibt es keinerlei Bestätigung dafür, dass Papst Franziskus ein Dokument verfasst, das die Rolle und die Aufgaben eines emeritierten Papstes definiert. Es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass Papst Franziskus das Petrusamt bald aufgeben könnte, wie es Benedikt XVI. vor ihm getan hat.

Adoremus in aeternum: Anbetung des Allerheiligsten Altarsakraments bei den Blackfriars in Oxford. / Lawrence OP / Flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Katholische Institute: Treffen zu "Traditionis Custodes"

27. August 2021

Von Hans Jakob Bürger

Die Generaloberen der kirchlichen Institute, die das heilige Messopfer ausschließlich in der traditionellen Form des römischen Ritus feiern, wollen sich nächste Woche treffen, um das neue Schreiben von Papst Franziskus zu diskutieren, das den älteren Gebrauch der heiligen Liturgie einschränkt.

Feier einer traditionellen lateinischen Messe / Servus Tuus (CC BY-SA 3.0)

Erzbischof: "Traditionis Custodes ist kein Fortschritt, sondern bedauerlicher Rückschritt"

26. August 2021

Von Walter Sánchez Silva

Die Maßnahmen gegen das Feiern der traditionellen lateinischen Messe durch "Traditionis Custodes" stellen keinen Fortschritt dar, sondern einen "bedauerlichern Rückschritt". Das hat der emeritierte Erzbischof von La Plata in Argentinien gesagt.     

Papst Franziskus spricht über Heuchelei bei der Generalaudienz am 25. August 2021 im Vatikan. / Daniel Ibáñez / CNA Deutsch

Papst Franziskus spricht über Heuchelei als Gefahr für Einheit der Kirche

25. August 2021

Von AC Wimmer

Papst Franziskus hat am heutigen Mittwoch gesagt, dass er die Heuchelei innerhalb der Kirche "besonders verabscheuungswürdig" findet.

Bestraft, weil er die heilige Messe feierte: Pfarrer Sixto Eduardo Varela Santamaría wurde vom Bischof der Diözese Alajuela in Costa Rica suspendiert, nachdem der Priester die Messe in lateinischer Sprache und ad orientem gelesen hatte. / Pfarrei St. Peter der Patriarch

Costa Rica: Priester suspendiert, weil er neue Messe auf Latein feierte

Ist in der Diözese das Wissen um Liturgie so mangelhaft, dass die Verwendung von Latein und eine Feier ad orientem  fälschlicherweise für eine traditionelle Messe gehalten wird? 

Feier der traditionellen lateinischen Messe (TLM) in Straßburg. /  Christophe117 via Wikimedia (CC BY-SA 4.0).

"Die Gerechten zahlen für die Sünder": Gläubige in Costa Rica nach Verbot "alter" Messe

19. August 2021

Von David Ramos

Eine Gruppe, die sich für die Feier der traditionellen lateinischen Messe in Costa Rica einsetzt, hat beklagt, dass mit dem Motu proprio Traditionis custodes von Papst Franziskus "die Gerechten für die Sünder bezahlen".

Bischof Tomé Ferreira da Silva, der sein Amt als Bischof von São José do Rio Preto am 18. August 2021 niederlegte.  / Diözese von São José do Rio Preto via Facebook.

Nach Auftauchen von Sex-Video: Brasilianischer Bischof tritt von Amt zurück

19. August 2021

Von Christine Rousselle

Papst Franziskus hat am Mittwoch den Rücktritt des Bischofs von São José do Rio Preto angenommen, fünf Tage nachdem ein sexuell eindeutiges Video des Bischofs im Internet veröffentlicht wurde.

Der Kölner Dom. / Rudolf Gehrig / CNA Deutsch

Visitatoren im Erzbistum Köln haben Bericht fertiggestellt

Die Visitatoren im Erzbistum Köln haben ihren Bericht für Papst Franziskus fertiggestellt und dem Vatikan überstellt.  Das meldeten mehrere Medien am 9. August.

Bischof Gustavo Zanchetta / ACI Prensa

Bischof Zanchetta steht im Oktober wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht

Bischof Gustavo Zanchetta wird sich im Oktober vor einem Gericht in seiner argentinischen Heimat wegen sexuellen Missbrauchs verantworten müssen.

Der Anspruch ist hoch: Das Gewölbe von Saint-Eustache in Paris. / John Towner / Unsplash (CC0)

"Kirchliche Gefängnisse" für Missbrauchstäter? Eine Einordnung der Debatte

7. August 2021

Von AC Wimmer

Viel Aufmerksamkeit hat diese Woche der Vorschlag eines Experten für Prävention von Missbrauch gesorgt, "Kirchliche Gefängnisse" für Missbrauchstäter einzuführen. Neben einer Begriffsklärung ist jedoch der Kontext des Vorschlags aus katholischer Sicht entscheidend.

Der Schriftsteller und Büchner-Preisträger Martin Mosebach ist unter anderem Autor der "Häresie der Formlosigkeit". / Paul Badde / EWTN

Krass: Wie Martin Mosebach das Papstschreiben zur "Alten Messe" bewertet

31. Juli 2021

https://de.catholicnewsagency.com/article/martin-mosebach-antwortet-auf-traditionis-custodes-1455

Der notorische "Onkel Ted" als mächtiger Kardinal: Eine Aufnahme von Theodore McCarrick vom September 2001. / U.S. Navy // Michael W. Pendergrass // Wikimedia (CC0)

Theodore McCarrick des sexuellen Übergriffs auf Minderjährigen angeklagt

30. Juli 2021

Von AC Wimmer

Der frühere Kardinal Theodore McCarrick ist angeklagt, in den 1970er Jahren einen Teenager in Massachusetts sexuell missbraucht zu haben.

Monsignor Rob Mutsaerts, Weihbischof in der Diözese ’s-Hertogenbosch / Danny Gerrits - wikiportret.nl via Wikimedia (CC-BY-SA 4.0)

Holländischer Bischof: "Traditionis Custodes" wirkt wie eine "Kriegserklärung"

Ein niederländischer Bischof hat das Schreiben von Papst Franziskus als "Kriegserklärung" bezeichnet, das die Feier der traditionellen lateinischen Messe (TLM) einschränkt. 

Feier der traditionellen lateinischen Messe (TLM) in Straßburg. /  Christophe117 via Wikimedia (CC BY-SA 4.0).

Wie französische Katholiken auf die Einschränkungen der traditionellen Messe reagieren

Nicht nur in Deutschland und der englischsprachigen Welt schlug das Papstschreiben "Traditions Custodes" vom 16. Juli wie eine Bombe ein. Auch und gerade in Frankreich, einer Hochburg des traditionellen Katholizismus, sorgte das Motu Propio für Aufregung. 

Papst emeritus Benedikt XVI. / EWTN.TV / Paul Badde

Benedikt XVI. kritisiert "Amtskirche", fordert: Gläubige und Ungläubige unterscheiden

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. schlägt in einer neuen Wortmeldung einen überraschend kritischen Ton gegenüber der "Amtskirche" in Deutschland an und warnt vor einer Kirche und Lehre ohne Glauben. Nur der Glauben befreie den Menschen von den Zwängen und der Enge seiner Zeit, so Benedikt. "Die Lehre muss sich in und aus dem Glauben entwickeln, nicht neben ihm stehen", sagt Bernedikt in einem Beitrag in der "Herder Korrespondenz", der im Gespräch mit dem Publizisten Tobias Winstel entstanden ist. Der frühere Kardinal Joseph Ratzinger betont, "dass zur Kirche nun einmal Weizen und Spreu, gute und schlechte Fische gehören. Es konnte also nicht darum gehen, Gutes und Schlechtes voneinander zu trennen, wohl aber darum, Gläubige und Ungläubige voneinander zu scheiden". Hier sieht er auch und gerade die deutschen Bischöfe in der Pflicht: "So lange bei kirchenamtlichen Texten nur das Amt, aber nicht das Herz und der Geist sprechen, so lange wird der Auszug aus der Welt des Glaubens anhalten", so Benedikt. Er erwarte "ein wirkliches persönliches Glaubenszeugnis von den Sprechern der Kirche". "In den kirchlichen Einrichtungen - Krankenhäusern, Schulen, Caritas - wirken viele Personen an entscheidenden Stellen mit, die den inneren Auftrag der Kirche nicht mittragen und damit das Zeugnis dieser Einrichtung vielfach verdunkeln." Amtliche Texte der Kirche in Deutschland würden weitgehend von Leuten geschrieben, "für die der Glaube nur amtlich ist. In diesem Sinn muss ich zugeben, dass für einen Großteil kirchenamtlicher Texte in Deutschland in der Tat das Wort Amtskirche zutrifft." Der 94-jährige gebürtige Joseph Ratzinger hat sich in einem schriftlich geführten Gespräch aus Anlass seiner Kaplanszeit vor 70 Jahren geäußert. Heute zeigt sich der frühere Papst selbstkritisch mit seiner Forderung einer "Entweltlichung" und ärmeren Kirche: "Das Wort Entweltlichung deutet den negativen Teil der Bewegung an, um die es mir geht", so schreibt er, "das Positive ist damit nicht genügend ausgedrückt". Es gehe vielmehr um das Heraustreten aus den Sachzwängen einer Zeit "ins Freie des Glaubens". Aufsehen hatte Benedikt mit diesem Begriff bei seinem Deutschlandbesuch vom 22. bis 22. September 2011 erregt, dessen Abschluss die "Freiburger Rede" am 25. September war.  Darin erinnerte der bayerische Papst daran, dass die Säkularisierungen "jedesmal eine tiefgreifende Entweltlichung der Kirche, die sich dabei gleichsam ihres weltlichen Reichtums entblößt und wieder ganz ihre weltliche Armut annimmt" bedeuteten.  "Die geschichtlichen Beispiele zeigen: Das missionarische Zeugnis der entweltlichten Kirche tritt klarer zutage. Die von materiellen und politischen Lasten und Privilegien befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein. Sie kann ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben. Die missionarische Pflicht, die über der christlichen Anbetung liegt und die ihre Struktur bestimmen sollte, wird deutlicher sichtbar. Sie öffnet sich der Welt, nicht um die Menschen für eine Institution mit eigenen Machtansprüchen zu gewinnen, sondern um sie zu sich selbst zu führen". sgsgd Das könnte Sie auch interessieren: https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1418064608527593475?s=20 https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1409861868794089481?s=20 https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1412376310475853828?s=20 https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1110081719661723653?s=20   

Kardinal Reinhard Marx am 24. Februar 2019 in Rom  / Daniel Ibanez/CNA Deutsch

"Zum Wohl der Kirche": Kardinal Marx schließt zweiten Rücktrittsversuch nicht aus

26. Juli 2021

Von AC Wimmer

Einmal hat er bereits seinen Rücktritt erklärt, und danach betont, seines Amtes nicht müde zu sein. Nun hat Kardinal Reinhard Marx von den Kanzeln der Kirchen im Erzbistum München und Freising erklären lassen, dass er einen zweiten Rücktrittsversuch nicht ausschließt. Gleichzeitig betont Marx, er sage "mit großer Bereitschaft wieder ein neues Ja" zu seinem Amt als Erzbischof.

Treu zur Kirche und dem Papst: Junge Katholiken appellieren an Papst Franziskus nach "Traditionis Custodes" im Juli 2021 / Screenshot / YouTube

Junge Katholiken wenden sich nach "Traditionis Custodes" an Papst Franziskus

Mit Beiträgen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Estland, USA, Nigeria, Indonesien, Kroatien, Irland, Australien und Sri Lanka haben junge Katholiken einen persönlichen Appell an Papst Franziskus veröffentlicht, indem sie erklären, warum sie die Traditionelle Lateinische Messe (TLM) lieben. 

Bischof Helmut Dieser  / Domsteinchen via Wikipedia (CC BY-SA 4.0)

"Gefahr der Banalisierung": "Maria 1.0" fordert Bischof Dieser zu "Umkehr" auf

22. Juli 2021

Von Rudolf Gehrig

Der Aachener Bischof Helmut Dieser hat seine Forderung nach einer Änderung der katholischen Sexualmoral bekräftigt. Die katholische Initiative Maria 1.0 widerspricht Bischof Dieser deutlich und fordert ihn auf, sich von seinen Äußerungen zu distanzieren. 

Papst Benedikt XVI. / Paul Badde / EWTN

Kardinal Zen: Kräfte im Vatikan demütigen Benedikt XVI. mit "Traditionis Custodes"

22. Juli 2021

Von AC Wimmer

Papstschreiben scheine "eindeutig auf den Tod" von Gruppen zu hoffen, die sich der außerordentlichen Form der Messe widmen - Das Problem sei nicht die Frage, welchen Ritus die Menschen bevorzugten, sondern "warum gehen sie nicht mehr zur Messe?"

Illustration / Amos Lee / Unsplash (CC0)

Umfrage des ZDF: Mehrheit der Deutschen gegen "Gendern" der Sprache

Klare Mehrheit gegen das sogenannte "Gendern" der deutschen Sprache: Eine repräsentative Umfrage des "ZDF" hat bestätigt, dass 71 Prozent der Menschen in Deutschland keine Gender-Sprechpausen in den Medien wollen. Nur 25 Prozent finden Trennzeichen und Pausen "gut", so die Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen.